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Letzter Super-G in Sun Valley: Mit Husarenritt sichert sich Gut-Behrami den Sieg und die Kristallkugel

2025-03-23

Autor: Louis

Der dramatische Kampf um die Kristallkugel

In einem spektakulären Finale des Super-G in Sun Valley hat Lara Gut-Behrami erneut unter Beweis gestellt, dass sie die Königin der Abfahrt ist. Mit fesselnden Zwischenzeiten, die zahlreiche Zuschauer sprachlos machten, setzte die Schweizer Skifahrerin unter bewölkten Himmel einen regelrechten Husarenritt auf der nagelneuen Speed-Piste in Szene.

Die 33-jährige Athletin, die für ihre riskante Fahrweise bekannt ist, fuhr mit unbändiger Entschlossenheit und überquerte die Wellen der Piste mit atemberaubendem Tempo. Am Ende des Rennens konnte sie ihren Gegnerinnen unglaubliche 1,29 Sekunden abnehmen und feierte damit einen überlegenen Sieg.

Federica Brignone, die mit einem kleinen Punktvorsprung von 5 Punkten in das Weltcup-Finale gestartet war, zeigte ebenfalls eine starke Leistung und beendete das Rennen auf dem dritten Platz. Ihre Zeit konnte jedoch nicht mit der entfesselten Fahrt von Gut-Behrami Schritt halten, was die Tessinerin zu einem mühelosen Sieg führte.

Mit dem Gewinn ihrer sechsten kleinen Kristallkugel stellte Gut-Behrami einen neuen Rekord auf, denn noch nie zuvor gelang es einer Skifahrerin oder einem Skifahrer, so viele Kristallkugeln im Super-G zu gewinnen.

Das Endergebnis des Podiums:

1. Lara Gut-Behrami (SUI) 1:12,35 Minuten

2. Lindsey Vonn (USA) +1,29 s

3. Federica Brignone (ITA) +1,33 s

Eine besondere Überraschung lieferte Lindsey Vonn, die nach einer langen Pause von 2565 Tagen ihr Comeback feierte und ihren ersten Podestplatz seit ihrer Rückkehr dokumentierte. Mit 40 Jahren machte sie Geschichte als älteste Podiumsfahrerin im Super-G. Zudem wird sie nun von Gut-Behrami überholt, da nur vier Athleten in der Geschichte des Sports insgesamt fünf Kristallkugeln gewinnen konnten.

Brignone, die bereits vor dem Rennen als Gesamtweltcup-Siegerin feststand, bejubelte ihren 15. Podestplatz in dieser Saison und rundete das Jahr auf hohem Niveau ab.

Weitere Schweizer Herausforderungen

Die restlichen Schweizer Athletinnen hatten es schwerer. Corinne Suter belegte mit dem 15. Platz die beste Platzierung unter den weiteren Teilnehmerinnen, während Joana Häfliger und Michelle Gisin auf den Plätzen 16 und 17 folgten. Malorie Blanc musste nach einem vielversprechenden Start das Rennen vorzeitig beenden, nachdem sie ein Tor verpasste.

Ausblick auf die kommenden Rennen

Für die Speed-Fahrerinnen ist die Saison nun offiziell beendet. In der kommenden Woche haben sowohl die Frauen als auch die Männer noch zwei entscheidende Rennen vor sich. Die Riesenslaloms finden am Dienstag für die Frauen und am Mittwoch für die Männer statt, gefolgt von den beiden Slaloms am Donnerstag. Verpassen Sie nicht die Live-Übertragungen auf SRF zwei und in der Sport App.

Ein packendes Finale, das sowohl Athleten als auch Fans in Atem hielt! Die Spannung der Weltmeisterschaft bleibt bis zur letzten Piste hoch!