Ein bahnbrechendes Projekt für bessere Lebensqualität

Das innovative Projekt "LifeBoost", geleitet von der Medizinischen Universität Innsbruck, hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Krebspatienten während ihrer Immuntherapie erheblich zu steigern. Mit einer großzügigen Förderung von 500.000 Euro durch die Ludwig Boltzmann Gesellschaft im Rahmen des Cancer Mission Lab stürzt sich dieses interdisziplinäre Team in die Herausforderung, Nebenwirkungen erträglicher zu gestalten und die Therapietreue der Patienten zu unterstützen.

Patienten im Mittelpunkt der Krebsforschung

Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft inszeniert mit dem Programm Cancer Mission Lab eine neue Ära in der Krebsforschung. In der ersten Ausschreibung wurden 1,5 Millionen Euro für die Förderung von bahnbrechenden Projekten bereitgestellt, wobei LifeBoost eines der glücklichen Auserwählten ist. Renate Pichler, Uro-Onkologin an der Medizinischen Universität Innsbruck, führt das Projekt an und unterstreicht den interdisziplinären Ansatz: "Unser Fokus liegt auf der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten, die entsprechende Therapien erhalten".

Lebensqualität im Fokus: Ein ganzheitlicher Ansatz

Immuntherapien haben die Krebsbehandlung revolutioniert, sie bringen jedoch auch erhebliche Herausforderungen mit sich. Nebenwirkungen reichen von mild bis schwer und können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Ziel von LifeBoost ist es, bestehende Unterstützungsmaßnahmen nicht nur zu kommunizieren, sondern sie den Patienten in einer bedarfsgerechten Kombination anzubieten. Pichler erklärt: "Durch digitale Unterstützung und zielgerichtete Gruppenangebote möchten wir den Patienten helfen, besser mit ihrer Therapie umzugehen."

Digitale Innovationen für verbesserte Unterstützung

Mit Hilfe eines Computer-basierten Gesundheitssystem (CHES) entwickelt LifeBoost eine digitale Plattform, die eine kontinuierliche Erfassung der Lebensqualität durch Patient-Reported Outcome Measures (PROMs) ermöglicht. Diese Plattform dient nicht nur der Dokumentation von Therapieerfolgen aus Sicht der Patienten, sondern vernetzt auch die Patienten aktiv mit dem Behandlungsteam.

Gemeinsam gegen Krebs – Interdisziplinäre Teams im Einsatz

An der Seite von Renate Pichler stehen Experten aus verschiedenen Disziplinen: Jens Lehmann, Spezialist für patientenberichtete Ergebnisse, und Bernhard Holzner, Psycho-Onkologe, bringen ihre Expertise in das Projekt ein. Zusammen mit Fachkräften aus Musikpädagogik und Ernährungswissenschaft wird an einem ganzheitlichen Konzept gearbeitet, das den Patienten aktiv in den Therapieprozess einbindet.

Ein Schritt in die Zukunft der Krebsbehandlung

Das LifeBoost-Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und rückt die individuelle Betreuung der Patienten in den Vordergrund. Die enge Kollaboration zwischen Forschungseinrichtungen, Kliniken und Patientenorganisationen soll dazu beitragen, innovative Lösungen für die Herausforderungen in der Krebsbehandlung zu entwickeln. Die EU-Mission "Krebs besiegen" schafft die Grundlage für diese wegweisenden Projekte, die auf eine signifikante Steigerung der Lebensqualität von Krebspatienten abzielen.