Loïc Meillard steht vor einer herausfordernden Saison, denn nach einer schmerzhaften Bandscheibenverletzung musste er seinen Start beim Saisonauftakt in Sölden absagen. Viele Fans fragten sich, ob das der Grund sein würde, weshalb er auch in dieser Saison im Schatten seines Landsmanns Marco Odermatt steht. Doch der 28-Jährige überrascht im Slalom von Levi mit einem starken dritten Platz, was bestätigt, dass er durchaus das Potenzial hat, Odermatt den Gesamtweltcup streitig zu machen.

In der letzten Saison hatte Meillard bereits in Sölden Schwierigkeiten, als er einen Ski verlor. Diese Saison litt er erneut unter Rückenschmerzen und musste kurzfristig auf den Wettkampf verzichten. „Es war nicht einfach zu akzeptieren, dass ich in diesem entscheidenden Moment nicht starten konnte“, gesteht Meillard. Er sieht jedoch die Dinge positiver: „Mein Ausfall bedeutete nicht das Ende der Welt. Ich konnte die Zeit nutzen, um mich zu erholen.“

Die Tatsache, dass Odermatt im ersten Lauf ausschied, hätte für Meillard eine goldene Möglichkeit sein können. Doch Meillard blieb optimistisch: „Ich sehe immer Chancen, Odermatt zu übertreffen. Die Schmerzen waren mein größtes Problem, nicht der Ausfall von Marco.“

In der vergangenen Saison kämpfte Meillard mit Maschinenproblemen und verpasste einige Podestplätze nur knapp. „Das hat definitiv an meinem Selbstvertrauen genagt“, sagt er. Trotzdem ist er fest entschlossen, seine Leistung in dieser Saison zu steigern.

Obwohl Meillard oft als einer der größten Konkurrenten von Odermatt angesehen wird, bleibt er bescheiden: „Es gibt viele schnelle Fahrer, ich muss einfach mein Bestes geben und kontinuierlich daran arbeiten, mich zu verbessern.“

Er plant, in dieser Saison an mehreren Rennen teilzunehmen, darunter alle Super-G-Rennen bis auf Gröden, und hat seine Augen auf die bevorstehende WM in Saalbach gerichtet, wo er bereits Erfolge gefeiert hat. „Es hilft, wenn man auf einer bestimmten Strecke gute Erfahrungen gemacht hat, aber die WM ist noch weit entfernt“, sagt Meillard.

Die Frage, ob er stark genug ist, um Odermatt zu besiegen, beantwortet er mit entschlossenem Selbstvertrauen: „Als Athlet glaubst du immer an deine Chancen.“ Dennoch bleibt sein Fokus auf der individuellen Leistung und nicht nur auf dem Kampf um den Gesamtweltcup.

Ein weiteres spannendes Thema ist die Möglichkeit, auch in der Abfahrt anzutreten. „Die Abfahrt macht Spaß und ist eine gute Vorbereitung für den Super-G, aber ich werde mich voll darauf konzentrieren, wenn ich meine Ziele im Slalom erreicht habe“, erklärt Meillard.

Abschließend betont Meillard, dass er nicht nur in der Schweiz, sondern auch international ernst genommen werden möchte: „Ich mache diesen Sport aus Leidenschaft und möchte meine Möglichkeiten maximieren. Es ist mir wichtig, dass ich die Menschen mit meinen Leistungen begeistere, unabhängig davon, ob ich im Rampenlicht stehe oder nicht.

Die kommende Saison verspricht, spannend zu werden, insbesondere für die Duelle zwischen Loïc Meillard und Marco Odermatt. Die Augen sind auf diese beiden talentierten Athleten gerichtet, während sie alles daran setzen, ihre Träume im alpinen Skisport zu verwirklichen!