Maduro weist Bukeles Vorschlag für Gefangenenaustausch zurück: Ein neuer Streit entfacht
2025-04-23
Autor: Lukas
Kampf der Worte zwischen Bukele und Maduro
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat den Vorschlag seines salvadorianischen Kollegen Nayib Bukele für einen Gefangenenaustausch scharf abgelehnt. Bukele, der sich über Maduros Weigerung ärgert, wirft dem autoritären Führer vor, nicht bereit zu sein, für die Freilassung der in El Salvador inhaftierten Venezolaner zu kämpfen.
In einem hitzigen Tweet hinterfragt Bukele, ob Maduro tatsächlich alles tun würde, um die 250 von den USA als mutmaßliche Mitgliedern der kriminellen Organisation Tren de Aragua eingestuften Venezolaner zu befreien.
Die Hintergründe des Austauschs
Der Austausch sollte die in El Salvador inhaftierten Venezolaner gegen ebenso viele "politische Gefangene" in Venezuela tauschen. Diese Venezolaner waren im März nach El Salvador abgeschoben worden.
Maduro kontert mit schweren Vorwürfen
In einer fernsehübertragenen Ansprache äußerte Maduro, dass Bukele ständig die Rechte und die Menschenwürde verletze. Er forderte Bukele auf, stattdessen ein Dekret zu unterzeichnen, welches den Abgeschobenen "bedingungslose Freiheit" gewährt.
Langjährige Feindschaft zwischen den Staaten
Die Reaktionen beider Staatschefs beleuchten das angespannten Verhältnis zwischen Venezuela und El Salvador. Während beide Regierungen oft kritisiert werden, die Demokratie zu gefährden, hat sich Bukele in den letzten Jahren näher an die USA unter Donald Trump angenähert, während Maduro zum Ziel konservativer Politiker geworden ist.
Zukunft der Beziehungen ungewiss
Bukele hat angeboten, Migranten, die von den USA als Kriminelle eingestuft werden, in El Salvador zu beherbergen. Instanzen und Anwälte zweifeln jedoch an der Rechtmäßigkeit dieser Abschiebungen: Viele der Inhaftierten hätten keine Vorstrafen.
Dieser Vorfall fügt sich nahtlos in die Kontroversen ein, die beide Präsidenten umgeben. Die brisante Situation zwischen Venezuela und El Salvador bleibt angespannt und könnte weitreichende politische Folgen haben.