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Massive Pro-Palästina-Demonstration in Basel: Hunderte von Teilnehmern setzen ein starkes Zeichen

2024-10-05

Am Samstag, den 14. Oktober 2023, fand in Basel von 14 bis 17 Uhr eine national beachtete Demonstration unter dem Motto «Frieden in Palästina» statt. Diese Veranstaltung zog Menschen aus der gesamten Schweiz an und war Teil eines weltweiten Aktionstags, der zeitgleich in Städten wie New York und London durchgeführt wurde.

Die Demonstration wurde von über hundert Organisationen, darunter zahlreiche soziale und politische Gruppen, unterstützt und bewilligt. Berichten zufolge nahmen schätzungsweise zwischen 2000 und 8000 Menschen teil, obgleich die Polizei die Zahl auf etwa 2000 bezifferte.

Die Route erstreckte sich vom De-Wette-Park über die Elisabethenstraße zum St.-Alban-Graben, weiter über die Wettsteinbrücke und den Claragraben zum Kasernenhof. Trotz vereinzelt aufgetretener Zwischenfälle, darunter Sprayereien und die Zündung von Petarden, bestätigten sowohl die Organisatoren als auch die Polizei, dass die Demonstration überwiegend friedlich verlief.

Die Anwesenden forderten ein sofortiges Ende der Gewalt und der Menschenrechtsverletzungen gegen das palästinensische Volk. Insbesondere kritisierten sie die schweizerischen Institutionen und deren Zusammenarbeit mit Akteuren, die die israelische Politik unterstützen. Die Basler Sicherheitskräfte waren mit einem erhöhten Aufgebot vor Ort, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Ein emotionaler Höhepunkt der Veranstaltung war eine Rede eines Teilnehmers, der über den Verlust seiner Freunde im Konflikt sprach. Die Gedenkaktion für getötete Kinder im Konflikt durch leere Kinderwagen und Fotos verdeutlichte die tragischen menschlichen Kosten des Krieges.

Ein besonderes Augenmerk lag auch auf der Symbolik während der Demonstration. Ein Banner trug die Botschaft „Gerechtigkeit für Palästina“, während einige Teilnehmer antisemitische Parolen skandierten. Eine antisemitische Flagge, auf der ein Davidsstern durch ein Hakenkreuz ersetzt worden war, wurde schnell entfernt - ein Ereignis, das sowohl Kritik als auch Entsetzen hervorrief.

Die Polizei berichtete von einer insgesamt positiven Bilanz, da die Veranstaltung trotz gewisser Unruhen weitgehend friedlich war. Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt waren ebenfalls zu verzeichnen, die Basler Verkehrs-Betriebe informierten über Umleitungen und angepasste Fahrpläne.

Die Organisatoren planten, ihre Stimmen weiterhin zu erheben, um auf die Situation in Palästina aufmerksam zu machen. Viele Teilnehmer äußerten den Wunsch, die Solidarität mit Palästina und darüber hinaus in der Schweiz zu verstärken. Immer wieder wurde der Ruf nach einem Schutzstatus S für Flüchtlinge aus Palästina und dem Libanon laut.

Die Demonstration ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie die palästinensische Frage auch in der Schweiz ein wichtiges Thema ist, das viele Menschen bewegt. Die Tatsache, dass Gruppen mit extremistischen Hintergründen beteiligt waren, wirft jedoch Fragen über die Zukunft solcher Proteste auf.

Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die Organisatoren in den kommenden Wochen und Monaten unternehmen werden, um diese Diskussion am Leben zu halten und weiterhin auf die Umstände in Palästina aufmerksam zu machen.