Matthias Aebischer und Ueli Schmezer: Wechsel im Nationalrat steht bevor
2024-11-21
Autor: Sofia
In der Stadt Bern steht am Sonntag eine wichtige Wahl an, die nicht nur das Schicksal der neuen Regierung, sondern auch die Zusammensetzung des Nationalrats beeinflussen könnte.
Falls Matthias Aebischer (57), der bekannte SP-Nationalrat und ehemalige SRF-Journalist, in den Berner Gemeinderat gewählt wird, plant er, aus dem Nationalrat zurückzutreten. Sein Rücktritt würde Ueli Schmezer (63), der als ehemaliger Moderator der beliebten Sendung Kassensturz bekannt ist, ermöglichen, als Nachrücker in das Parlament einzuziehen.
Ähnliche Chancen gibt es auch für Melanie Mettler (46), die Vertreterin der Grünen Liberalpartei (GLP). Auch sie möchte in den Gemeinderat und würde im Falle eines Rücktritts von Aebischer oder ihrer eigenen Wahl durch Fabienne Stämpfli (32) ersetzt werden.
Ueli Schmezer trat 2023 erstmals als Nationalratskandidat der SP an, erhielt jedoch nicht genügend Stimmen für einen direkten Einzug. Er ist aktuell auf dem ersten Nachrutschplatz und könnte damit bald seinen Platz im Nationalrat einnehmen. In den Jahren vor seiner politischen Ambition war Schmezer ein vertrautes Gesicht in vielen erfolgreichen SRF-Formaten, unter anderem in „Hear we go“ und „Zischtigsclub“.
Ein weiterer Punkt, der diese Wahl spannend macht, ist die Möglichkeit, dass Schmezer durch seine Bekanntheit und Erfahrung aus der Medienwelt neue Impulse in die Politik bringen könnte. Viele Bürger sehen ihn als frischen Wind im Nationalrat, auch wenn er bislang keine parlamentarische Erfahrung hat.
Und wie sieht es bei der GLP aus? Melanie Mettler hat gute Aussichten, einen Sitz im Gemeinderat zu erlangen, und sollte dies gelingen, könnte auch sie den Nationalrat hinter sich lassen, was ein weiteres Nachrücken bei der GLP zur Folge haben würde.
Die Wahlen am Sonntag sind daher von großer Bedeutung. Nicht nur für die unmittelbaren politischen Akteure, sondern auch für jene, die möglicherweise in Zukunft die Geschicke der Stadt und des Landes lenken könnten. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese bedeutenden Entscheidungen auf die politische Landschaft im Berner Raum sowie auf die schweizerische Politik insgesamt haben werden.