Proteste, kontroverse Themen und überraschende Einsichten – hier sind die entscheidenden Punkte aus Melania Trumps neuer Biografie, die kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen veröffentlicht wurde.

1. Pro-Abtreibungs-Ansichten

In einem bemerkenswerten Gegensatz zu ihrem Mann, Donald Trump, bekräftigt Melania Trump in ihrer Memoiren das Recht auf Abtreibung. Auf 182 Seiten stellt sie klar, dass jede Frau das Recht auf Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper hat. Dies dürfte für einige ihrer Unterstützer eine schockierende Wendung darstellen.

2. Transgender-Politik

In ihrer Biografie äußert Melania sich kritisch über Transgender-Frauen im Sport, indem sie für die Einschränkung dieser Teilnahme eintritt. Sie argumentiert, dass „männliche Körper im Allgemeinen körperliche Vorteile“ haben, was die Diskussion über Inklusion im Sport weiter anheizen könnte.

3. Black Lives Matter

Obwohl Melania die Black-Lives-Matter-Proteste erwähnt, bleibt ihr Bezug zu George Floyd äußerst distanziert. Die Proteste beschreibt sie als Ergebnis von „aufrührerischer Rhetorik“ und scheint sich nicht mit den zugrunde liegenden Problemen des Rassismus auseinanderzusetzen.

4. Wahl 2020 und die Skepsis

Melania fragt sich, warum die Auszählung der Stimmen in der Wahl 2020 so lang gedauert hat und gibt zu verstehen, dass viele Amerikaner an dem Resultat zweifeln. Diese Aussage könnte das Verhältnis ihrer Anhänger zur Realität weiter komplizieren.

5. Kapitol-Sturm

Am Tag des Sturms auf das Kapitol, als ihre Unterstützer gewaltsam versuchten, die Wahl zu kippen, beschäftigt sich Melania mit Renovierungsarbeiten im Weißen Haus und zieht kaum eine Linie zwischen diesen Ereignissen und der Gewalt, die dort stattfand.

6. Medienkritik

Melania geht stark auf ihre Abneigung gegen die Medien ein und beschreibt eine Atmosphäre, in der die Berichterstattung stets versuche, ihrer Familie zu schaden. Besonders eine umstrittene Jacke, die sie 2018 trug, zieht in ihrer Erzählung viel Aufmerksamkeit auf sich.

7. Ihre Anfänge in Europa

Die Biografie gibt auch Einblick in Melanias bescheidenen Ursprung in Slowenien, ihre Jugendjahre und den Weg ins Modelgeschäft. Sie erwähnt, wie sie mit 26 Jahren nach New York kam und dort Donald Trump traf, was den Grundstein für ihre spätere Rolle in der amerikanischen Politik legte.

8. Skandale und der Umgang damit

Obwohl ihre Biografie einige bemerkenswerte Momente aus dem Leben von Donald Trump auslässt – darunter Affären und öffentliche Kontroversen – bleibt sie in der Darstellung ihrer eigenen Erfahrungen im Weißen Haus nicht immer transparent.

9. Sohn Barron und seine Herausforderungen

Melania beschreibt die Herausforderungen, die ihr Sohn Barron während seiner Kindheit erlebt hat, darunter Mobbing durch Online-Kommentatoren. Der Vorwurf, Barron könnte Autismus haben, wird jedoch zurückgewiesen. Ihre Initiative „Be Best“ wurde nach diesen Erfahrungen ins Leben gerufen, um Kindern zu helfen.

10. Weitere Enthüllungen

Die Biografie bietet auch einige persönliche Anekdoten, darunter Melanias Abneigung gegen rohen Fisch und ihr Interesse an Blockchain-Technologie. Es wird berichtet, dass sie und ihr Mann Elton John als Freund haben und Melania sogar im Situation Room des Weißen Hauses zugegen war, als der Militärangriff auf Abu Bakr al-Baghdadi verfolgt wurde.

Fazit: Ein Blick hinter die Kulissen

Die Rezensionen ihrer Biografie sind überwiegend kritisch. Die „New York Times“ bezeichnet das Buch als voller Plattitüden und als Versuch, eine turbulente Präsidentschafts- und Ehegeschichte zu beschönigen. Melania Trumps Buch wirft Fragen über ihre Rolle in der amerikanischen Politik und ihr persönliches Leben auf, während sie gleichzeitig versucht, ein Bild der Unbesorgtheit zu vermitteln.