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Mimosa Krönt sich zur Ringkuh-Königin: Ein Spektakel im Wallis!

2025-04-13

Autor: Luca

Tradition trifft Leidenschaft in Le Châble

Am Sonntag erlebte das Wallis ein faszinierendes Spektakel: Die Ringkuhkämmpfe in Le Châble zogen über 2000 begeisterte Zuschauer an, trotz leichtem Nieselregen. Hier trafen 240 Eringerkühe in verschiedenen Gewichtsklassen aufeinander, um sich für das „Kantonale“ in Sitten zu qualifizieren. Doch das Herzstück der Veranstaltung war der Wettkampf um den Titel der Königin!

Mimosa: Die neue Königin der Ringkuhkämpfe

Die glanzvolle Krönung ging an die beeindruckende Kuh Mimosa (47), die im Finalkampf gegen ihre Rivalin Mambo (#91) triumphierte, nachdem sie diese mit einem kraftvollen Stoß in die Flucht schlug. Ihr Besitzer, Maxime Frossard, war überglücklich: „Zu gewinnen ist ein wunderschönes Gefühl, fast so, wie wenn ein Leistungssportler nach jahrelangem Training endlich belohnt wird.“

Marlitta’s eindrucksvolles Comeback

Eine weitere Kuh, Marlitta (#114), sorgte für Aufregung, als sie sich in einem intensiven Duell verhakte. Doch die Ringrichter kamen schnell zur Intervention, und das Finale endete unentschieden, was ihr den vierten Platz einbrachte. Ihr Besitzer Olivier zeigte sich zufrieden: „Ich bin sehr stolz auf ihre Leistung.“ Marlitta erhielt eine Ehrenrunde – ein bewegender Moment für die ganze Familie!

Ein kulturelles Highlight – aber nicht ohne Kontroversen

Nach den Kämpfen herrschte eine ausgelassene und festliche Atmosphäre im Publikum. Für viele Einheimische sind die Ringkuhkämpfe nicht einfach ein Event, sondern ein unverzichtbarer Teil ihrer Kultur. Valentin (28) betont: „Die Kämpfe sind für uns eine der wichtigsten Traditionen.“ Dennoch gibt es auch kritische Stimmen: Die Frage, ob es sich hier um schützenswertes Kulturgut oder Tierquälerei handelt, bleibt umstritten. Die Tierschutzorganisation Oberwallis erkennt keine Probleme, da das natürliche Verhalten der Tiere beobachtet wird. Ein Tierarzt steht während der Kämpfe stets bereit.

Ein Blick hinter die Kulissen: Training und Hingabe

Das Training der Kühe ist mit dem Profil eines Leistungssportlers vergleichbar. Oliviers Sohn Julien, der die Tradition fortführt, beschreibt es so: „Es kostet viel Zeit und Hingabe, sie zu züchten und für die Wettkämpfe vorzubereiten.“ Auch Olivier Kohli, der mit seiner Kuh Mylene beim Kantonales Finale im letzten Jahr den zweiten Platz ergatterte, sieht die Kämpfe als eine jährliche Tradition.

Die Zuschauer sind begeistert – ein einzigartiges Erlebnis!

Die Ringkuhkämme sind weit mehr als ein gewöhnliches Spektakel. Bei Bratwurst und Pommes erleben die Zuschauer die Leidenschaft und den Stolz der Walliser. Die Arena füllt sich weiter, die nächste Runde steht ins Haus. Die Frage, die sich alle stellen: Wer krönt sich heute zur Königin der Ringkuhkämme? Ein Tag voller Emotionen, Tradition und Kampfgeist im Herzen des Wallis!