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Muttenz: Tragischer Unfall kostet zwei Border Collies das Leben – Was jetzt getan wird

2024-11-28

Autor: Nina

Am Samstagabend kam es zu einem furchtbaren Vorfall in Muttenz, als Landwirt Hanspeter Brüderlin mit seinen Border Collies Sämä und Bill einen schockierenden Verlust erlebte. Beide Hunde wurden von einem Auto erfasst und verstarben an den Verletzungen. Brüderlin ist entsetzt und fordert mehr Rücksichtnahme von Autofahrern in der Nähe von Bauernhöfen.

"Es ist unfassbar, wie ein Albtraum", beschreibt der Landwirt die Situation in einer Facebook-Gruppe. Der Unfall ereignete sich, weil der Fahrer des Fahrzeugs offenbar zu schnell an seinem Hof vorbeigefahren ist. Brüderlin berichtet, dass sein dritter Hund, der älteste, Glück hatte und sicher auf einem Grasstreifen lag, als die anderen beiden überfahren wurden.

Die beiden Border Collies waren gerade zwei und vier Jahre alt und führten ein aktives Leben. Brüderlin nimmt seine Hunde mindestens dreimal täglich mit, sei es auf dem Rad oder beim Hüten von Schafen. "Sie waren wie eigene Kinder für mich", sagt er, und der Verlust wird ihn für immer begleiten.

Der Landwirt kritisiert die hohe Geschwindigkeit auf der Strasse, wo bis zu 80 km/h erlaubt sind. Er betont: "Jeder normal denkende Mensch fährt in Wohngebieten langsamer." Der Verkehr vor seinem Hof ist ein bekanntes Problem – immer wieder rasen Fahrzeuge vorbei und gefährden nicht nur Tiere, sondern auch Fußgänger.

Ein weiteres Risiko ist, dass viele Navigationssysteme den Weg über diese Strasse anzeigen, was dazu führt, dass insbesondere Besucher der nahegelegenen Waldhüslis die Strecke irrtümlich nutzen. Brüderlin macht darauf aufmerksam, dass auch Kinder oder ältere Menschen in Gefahr geraten können, wenn Autofahrer nicht aufpassen.

Die Gemeinde hat bereits Maßnahmen eingeleitet. Die Gemeindepolizei Muttenz ist informiert und prüft Möglichkeiten zur Geschwindigkeitsreduktion, wie beispielsweise die Installation von Bodenschwellen. Simone Tuccio-Bürgin, die Leiterin der Gemeindepolizei, sagt, dass das Ziel sei, die Vorschriften für eine mögliche Temporeduktion zu ermitteln und die Verkehrssituation in der Region zu verbessern.

Zudem wird an einer Erneuerung der Verkehrsbeschilderungen gearbeitet, um sowohl Einheimische als auch Besucher auf die Gefahren aufmerksam zu machen. "Wir müssen die Leute sensibilisieren und sicherstellen, dass sie vor Bauernhöfen langsamer fahren, nicht einfach das Gaspedal durchdrücken", appelliert Brüderlin an die Autofahrer.

Die Tragödie hat die Gemeinde erschüttert und zeigt, wie wichtig Verkehrssicherheit insbesondere in ländlichen Gebieten ist. Obgleich Tiere und Menschen gleichsam gefährdet sind, bleibt der Tod von Sämä und Bill ein schmerzlicher Verlust für ihren Besitzer.