Nach den ersten Fahrten mit der KTM RC16: Vinales erlebt ein erstaunliches Aha-Erlebnis
2024-11-20
Autor: Leonardo
Ein Auf und Ab in der MotoGP-Saison 2024
Die MotoGP-Saison 2024 war für Maverick Vinales ein wahres Auf und Ab. Während er beim Rennwochenende auf dem Circuit Of The Americas in Texas auf seiner Aprilia RS-GP glänzte und sowohl im Sprintrennen als auch im Grand Prix den Sieg einfuhr, stellte sich in den folgenden Rennen heraus, dass er oft gegen seinen Teamkollegen Aleix Espargaro das Nachsehen hatte. Dies führte letztlich zu Vinales' tiefgreifender Entscheidung, sein ehemaliges Team zu verlassen und zu KTM zurückzukehren, dem Hersteller, mit dem er zuvor die Moto3-Weltmeisterschaft gewonnen hatte.
Der Wechsel zu KTM
Vinales findet sich zwar im Tech3-Satellitenteam wieder, das jedoch in dieser Saison unter dem Namen GASGAS an den Start geht, dennoch profitiert das Team von der offiziellen Werkunterstützung aus Österreich. In der kommenden Saison 2025 werden Vinales und sein neuer Teamkollege Enea Bastianini ein starkes Fahrerduo bilden.
Erste Testfahrten mit der KTM RC16
Beim Abschlusstest der Saison in Barcelona konnte der Spanier nun seine neue KTM RC16 zum ersten Mal testen. Er betonte, dass es ihm vor allem darum gehe, sich an das Motorrad zu gewöhnen: „Ich bin ohne große Erwartungen in den Test gestartet. Wir haben noch nicht viel getestet. Ich habe das Motorrad mit Pedro Acostas Setup übernommen und einfach losgefahren.“
Herausforderungen der Umstellung
Die Umstellung von der Aprilia auf die KTM RC16 gestaltet sich als herausfordernd. „Ich muss erst die Gewohnheiten meines alten Motorrads ablegen. Momentan sehe ich keine gravierenden Probleme, habe aber auch die Limits des Bikes noch nicht vollständig getestet. Die Art, wie ich aus den Kurven heraus beschleunigen kann, passt gut zu meinem Fahrstil, auch wenn ich Schwierigkeiten mit dem Durchfahren schneller Kurven habe.“
Lernen von erfahrenen Fahrern
Vinales ist überzeugt, dass er durch den Austausch mit erfahrenen Fahrern wie Dani Pedrosa und Pol Espargaro viel lernen kann, um sich besser auf die KTM einzustellen: „Das war eine wichtige Erfahrung.“
Vorteile der KTM
Ein deutlicher Vorteil, den er bereits spürt, ist die Motorleistung der KTM und deren Startvorrichtung. „Was ich schon jetzt besser finde als bei der Aprilia? Der Topspeed!“, stellte Vinales fest. Mit beeindruckenden 354 km/h war er am Testtag der schnellste Fahrer auf der Strecke. Zudem arbeitete er daran, Starts zu üben. Letzte Saison konnte die KTM am meisten Positionen beim Start gewinnen, während die Starts bei Aprilia als Schwachstelle galten: „Ich habe drei Probestarts gemacht und jetzt verstehe ich, warum wir bei Aprilia immer so viele Positionen verloren haben!“
Teamdynamik und Ausblick
„Es ist für mich kein Nachteil, nun in einer Satellitenmannschaft zu fahren. Die Zusammenarbeit mit den Mechanikern ist sehr familiär, und wir können ein starkes Team bilden“, fügte Vinales hinzu. Am Ende des Testtags belegte er den 12. Platz, vier Positionen vor seinem neuen Teamkollegen Bastianini, der zuvor für das Ducati-Werksteam gefahren war.
Ausblick auf die nächste Saison
Die kommenden Rennen versprechen spannend zu werden, und Fans dürfen gespannt sein, wie sich Vinales und sein neues Team in der nächsten Saison schlagen werden!