Gesundheit

Neues Warnzeichen: Erschreckende Erkenntnisse über Einsamkeit und Schlaganfall-Risiko

2024-10-06

Wissenschaftler aus den USA haben kürzlich die alarmierende Verbindung zwischen Einsamkeit und einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle untersucht und dabei unerwartete Ergebnisse präsentiert.

In der heutigen Zeit leiden viele Menschen, trotz technologischem Fortschritt und sozialer Medien, unter Einsamkeit. In Japan wurde sogar ein Ministerium für Einsamkeit ins Leben gerufen, um diesem Problem entgegenzuwirken. Aktuelle Studien zeigen, dass Einsamkeit nicht nur die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt, sondern auch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann.

Forschende der Universitäten Harvard, Cambridge und Boston veröffentlichten ihre Ergebnisse im renommierten Online-Magazin The Lancet. Sie analysierten Daten von Teilnehmern einer Langzeitstudie, die zwischen 2006 und 2018 durchgeführt wurden und bei der Fragen zum Einsamkeitsempfinden beantwortet werden mussten. Die Teilnehmer wurden unter anderem gefragt, ob sie sich oft ausgeschlossen fühlten oder ob sie Vertraute hatten, denen sie ihre Sorgen anvertrauen konnten.

Das alarmierende Resultat der Studie: Personen, die über einen längeren Zeitraum konstant hohe Einsamkeitswerte angaben, hatten ein um 56 Prozent höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, verglichen mit jenen, die durchgängig niedrigere Einsamkeitswerte verzeichneten. Diese Erkenntnis widerspricht früheren Annahmen, dass das Schlaganfallrisiko stark von anderen bekannten Risikofaktoren abhängt.

Ein Begriff, der in diesem Kontext immer wieder auftaucht, ist das „soziale Wohlbefinden“. Die Forscher fanden heraus, dass Einsamkeit weit über psychische Faktoren hinausgeht und tiefgreifende physische Auswirkungen hat, die in der Gesellschaft zunehmend anerkannt werden müssen.

Die WHO klassifiziert Schlaganfälle als die zweithäufigste Todesursache weltweit, angesichts der alarmierenden Zahlen, die von 1990 bis 2019 einen Anstieg um 70 Prozent zeigen. Zu den größten Risikofaktoren zählen: - Bluthochdruck - Tabakrauch - Bewegungsmangel - unausgewogene Ernährung - Alkoholkonsum - Fettleibigkeit - Stress - Depressionen

Insbesondere Bluthochdruck ist ein häufiges Problem. Laut AOK ist in Deutschland jeder dritte Erwachsene davon betroffen. Experten empfehlen eine salzarme Ernährung, mehr Bewegung und das Aufgeben des Rauchens, um das Risiko zu senken. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe betont, dass bis zu 70 Prozent der Schlaganfälle vermeidbar sind.

Zusätzlich zeigen aktuelle Forschungen, dass ein enger sozialer Kontakt und regelmäßige Interaktionen das Schlaganfallrisiko minimieren können. Maßnahmen zur Förderung des sozialen Miteinanders könnten somit nicht nur die Lebensqualität der Menschen verbessern, sondern auch entscheidend dazu beitragen, die alarmierende Statistik der Schlaganfälle zu senken.

Bleiben Sie dran: Diese Erkenntnisse könnten das Bewusstsein für die Bedeutung von sozialen Beziehungen neu definieren und mehr Menschen dazu bewegen, aktiv gegen Einsamkeit und deren gefährliche Folgen vorzugehen.