
Novartis und die Strafzölle: Dringende Aktion mit Riesenjets nach Amerika
2025-04-09
Autor: Leonardo
Ein Wettlauf gegen die Zeit für die Pharmabranche
Die Schweizer Pharmaindustrie, insbesondere der Gigant Novartis, steht unter immensem Druck, denn drohende US-Strafzölle sorgen für ernsthafte Bedenken. Diese Zölle könnten bis zu 25 Prozent betragen und somit erhebliche Einbußen im Exportgeschäft bedeuten.
Frachtflüge in rekordverdächtigem Tempo
Kurze Zeit später, am Euro-Airport in der Nähe der Schweizer Grenze, herrschte Hochbetrieb im Frachtverkehr. Innerhalb von nur zwei Tagen starteten drei riesige Frachtflugzeuge in Richtung der USA. Besonders auffällig: Zwei dieser Maschinen transportierten kostbare Medikamente von Novartis, um schnellstens dem möglichen Zolldruck zuvorzukommen.
Die Zahlen sprechen für sich
Im Jahr 2023 machte der US-Markt satte 40 Prozent des Netto-Umsatzes von Novartis aus, der insgesamt 18 Milliarden Dollar beträgt. Angesichts dieser enormen Abhängigkeit wird die Dringlichkeit der Lieferungen klar.
Notfallstarts trotz Komplikationen
Am 31. März und 1. April hoben zwei Boeing 747-Frachter ab, beladen mit über 100 Tonnen Arzneimitteln. Ein dritter Flug, eine Boeing 777F von DHL, transportierte zudem 90 Tonnen Zigaretten nach Chicago. Doch nicht ohne Schwierigkeiten: Ein technisches Problem verzögerte den Start eines der 747-Flugzeuge, was die Gefahr mit sich brachte, dass wertvolle Lieferungen nicht pünktlich ankommen würden.
Keine Zeit zu verlieren!
Trotz der Herausforderungen ließ sich Novartis nicht aufhalten. Als die Probleme schließlich behoben wurden, startete das Flugzeug um 23:22 Uhr, nachdem die Nachtruhe am Euro-Airport bereits in Kraft trat. Das zeigt eindrücklich, wie wichtig eine schnelle Lieferung für das Unternehmen ist, selbst wenn es bedeutet, gegen die Flugplatzbestimmungen zu verstoßen.
Ein Schritt in die Zukunft oder eine Flucht vor den Zöllen?
Die drohenden Strafzölle sind nicht nur eine Herausforderung für Novartis, sondern könnten das gesamte Exportgeschäft der Schweizer Pharmaindustrie erheblich beeinträchtigen. Die Frage steht im Raum: Wird dieser Druck dazu führen, dass Unternehmen ihre Produktionsstätten tatsächlich in die USA verlagern? Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Zukunft dieser Branche.