Nzoy mit mehreren Schüssen getötet: Polizist handelte aus Notwehr
2024-11-26
Autor: Lara
Die Staatsanwaltschaft hat nun entschieden, dass ein Polizist, der im Jahr 2021 in Morges VD einen 37-jährigen Mann namens Nzoy tödlich verletzt hat, aus Notwehr gehandelt hat.
In der besagten Nacht am 30. August 2021 bedrohte Nzoy die Polizeibeamten mit einem Messer am Bahnhof in Morges. Trotz der Lage, die deeskaliert werden sollte, sah sich der Polizist gezwungen, seine Dienstwaffe einzusetzen, als die Bedrohung akut und unmittelbar war. Nzoy, der zuvor als verwirrt gemeldet wurde, konnte nicht überredet werden, seine Waffe niederzulegen.
Die Untersuchung ergab, dass der Polizist verhältnismäßig reagierte. Die Schlussfolgerungen der Staatsanwaltschaft basierten auf Zeugenaussagen, Videoaufzeichnungen und dem Autopsiebericht. Zudem wurde der Bericht einer spezialisierten Behörde, Border Forensics, die sich mit Gewaltpraktiken der Polizei beschäftigt, berücksichtigt.
Die Justiz stellte fest, dass der Polizeibeamte in einer extremen Situation handelte, in der er keine rechtzeitige Möglichkeit hatte, einem Messerangriff anders als mit seiner Schusswaffe zu begegnen. Es wurde betont, dass die Anwendung von Gewalt in diesem Fall im Einklang mit dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit stand, das im Polizeidienst hoch gehalten wird.
Der Autopsiebericht veranschaulicht, dass die durch den dritten Schuss verursachten Verletzungen zwangsläufig tödlich waren. Viele Mitglieder der Gemeinde äußern sich besorgt über solche Vorfälle und fordern eine umfassendere Ausbildung und bessere Verfahren zur Deeskalation von Konflikten.
Während die Entscheidung der Staatsanwaltschaft klar ist, bleibt es den Angehörigen von Nzoy überlassen, die Möglichkeit einer Beschwerde gegen diese Entscheidung zu erwägen. Die Auswirkungen solcher Vorfälle auf die Gemeinschaft sind oft tiefgreifend, und die Reaktion der Öffentlichkeit könnte weitreichende Diskussionen über Polizeiarbeit und Notstandsaktionen zur Folge haben.