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Österreich: LKW-Fahrer drohte mit Anschlag vor ORF-Zentrum

2025-03-25

Autor: Alina

Am Dienstagmorgen gegen 5 Uhr kam es zu einem Großaufgebot der Polizei vor dem ORF-Zentrum am Küniglberg in Wien. Ein 53-jähriger Mann blockierte mit einem Lastwagen die Zufahrt und drohte, eine Bombe im Fahrzeug zu haben. Die Polizei bestätigte den Vorfall über soziale Medien und kündigte an, dass der Mann mit seinem Verhalten eine ernsthafte Bedrohung darstellte.

Umgehend wurde das ORF-Zentrum aus Sicherheitsgründen gesperrt, was zur Unterbrechung des Betriebs beim Radiosender FM4 und der Fernsehsendung „Guten Morgen Österreich“ führte. Während der ORF zunächst von einer technischen Störung sprach, leitete die Polizei umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen ein und errichtete einen Sicherheitsbereich rund um das Gelände.

Schnell wurden Sprengstoffexperten und Suchhunde der Landespolizeidirektion Wien an den Einsatzort gerufen. Nach intensiven Suchmaßnahmen konnte um 10:30 Uhr Entwarnung gegeben werden; die Durchsuchung des Lkw und der Umgebung verlief negativ, es wurden keine explosiven Materialien gefunden.

Der Verdächtige wurde daraufhin in eine Justizanstalt gebracht. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Mann um einen Klimaaktivisten, der in den 1990er und 2000er Jahren Bücher verfasst hat, in denen er sich mit Erd- und Gestirnstrahlen beschäftigt hat. Der Vorfall hat nicht nur die Polizeikräfte auf den Plan gerufen, sondern auch die österreichische Öffentlichkeit in Aufregung versetzt. Viele fragen sich jetzt, inwieweit solch extremistische Aktionen im Namen des Klimaschutzes gerechtfertigt sind und welche Konsequenzen dies für die Bewegung haben könnte. Die Polizei ermittelt weiter und wird voraussichtlich zusätzliche Informationen in den kommenden Tagen veröffentlichen.