Ein Abschied mit Wehmut und Weitblick

Nach mehr als zwei Jahrzehnten im Dienst des Schweizer Fernsehens hat sich die beliebte Redaktionsleiterin Paola Biason entschieden, per Sommer 2025 ihre Papiere einzureichen. Dies geschieht im Gefolge der überraschenden Ankündigung, dass die langjährige People-Talksendung «Gesichter und Geschichten» endgültig abgesetzt wird.

Überraschende Wendung nach langer Karriere

Die Nachricht, dass SRF das Gesellschaftsmagazin zum Sommer 2025 vom Äther abdreht, kam Anfang Februar und hat starke Wellen geschlagen. Ganze 20 Stellen sind betroffen, und für Biason, die über die Jahre hinweg der Sendung ihr Herz und ihre Leidenschaft geschenkt hat, ist dies ein bitterer Moment.

Ein Herz für den People-Journalismus

In ihren eigenen Worten erklärt die Journalistin: "Ich hatte 20 unvergesslich schöne Jahre bei SRF. Mein Herz schlägt jedoch zu stark für den People-Journalismus, um nur noch in reduzierter Form tätig zu sein. Deshalb treffe ich diese Entscheidung." Biason bedauert den Verlust der Plattform, die über zwei Jahrzehnte hinweg Schweizer Prominenz eine Stimme gegeben hat.

Der Zeitraum bis zum Abschied

Biason wird die Geschicke der Redaktion bis zur letzten Ausstrahlung von «Gesichter & Geschichten» am 29. Juni 2025 leiten. Bis dahin wird sie und ihr Team sowohl die reguläre Sendung als auch verschiedene Sonderformate, unter anderem im Zusammenhang mit dem Eurovision Song Contest, produzieren.

Zukunft der gesellschaftlichen Berichterstattung bei SRF

Trotz der Schließung von «Gesichter & Geschichten» geht SRF nicht gänzlich von der Berichterstattung über gesellschaftliche Themen weg. Eine neue Fachgruppe innerhalb des Newsrooms wird künftig Inhalte aus den Bereichen Gesellschaft und People für Nachrichtensendungen und digitale Kanäle von SRF aufbereiten. Eine geringe Anzahl von Gesellschaftsjournalist*innen findet zudem ihren Platz im Newsroom.

Abschied und Neuanfang

Während die Tür für eine Ära schließt, öffnet sich eine neue für Paola Biason. Ihre Erfahrung und Leidenschaft werden sicherlich in der Medienlandschaft eine neue Heimat finden.