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Papst Franziskus: Das milliardenschwere Finanzimperium des Vatikans

2025-04-22

Autor: Simon

Papst Franziskus: Ein bleibendes Erbe

Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben ist, war nicht nur das spirituelle Oberhaupt der katholischen Kirche, sondern auch das Staatsoberhaupt des Vatikanstaates.

Ein Finanzimperium von gigantischem Ausmaß

Der Vatikan ist ein wahres Finanzgenie! Mit einer Bank, die Kundengelder in Höhe von rund fünf Milliarden Euro verwaltet, strahlt das religiöse Zentrum nicht nur spirituellen Glanz, sondern auch wirtschaftliche Macht aus. Die Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls (Apsa) erzielte im Jahr 2023 einen Gewinn von beeindruckenden 45,9 Millionen Euro.

Immobilien und Kunstschätze

Die Apsa verwaltet über 4.200 Immobilien in Italien und etwa 1.200 weitere in der Schweiz, Frankreich und England. Viele dieser prachtvollen Gebäude sind vermietet, wobei 60 Prozent der Mieter nur symbolische oder stark reduzierte Mieten zahlen. Dies sorgt für eine interessante, wenn auch nicht immer lukrative Einnahmequelle.

Ein weiterer Geldfluss durch Spenden

Zusätzlich zu den Immobilienflüssen fließt auch der Peterspfennig in die vatikanischen Kassen – rund 52 Millionen Euro wurden allein im Jahr 2023 über diese einmal jährlich stattfindende Kollekte gesammelt. Während der Sonntagsmessen werden Katholiken aufgerufen, wie viel diese Unterstützung dem Heiligen Stuhl bedeuten kann.

Kunstwerke von unermesslichem Wert

Die Vatikanbank IOR (Institut für die religiösen Werke) betreut etwa 12.000 Kunden, vor allem katholische Einrichtungen wie Diözesen und Orden. Im Jahr 2023 erwirtschaftete die Bank einen Nettogewinn von 30,6 Millionen Euro. Zusätzlich erzielt der Vatikan Einnahmen durch den Besuch seiner Museen, den Verkauf von Souvenirs, Münzen, Briefmarken und Büchern.

Ein unerwartetes Haushaltsdefizit

Trotz dieser beeindruckenden Einnahmen verzeichnete der Vatikan 2024 ein Haushaltsdefizit von rund 83 Millionen Euro. Um die Finanzlage zu verbessern, setzte Papst Franziskus eine Kommission zur Gewinnung neuer Spender ein und setzte interne Reformen um.

Vatican News spricht von weniger Verdachtsmeldungen

Laut der vatikanischen Finanzaufsicht ASIF ging 2024 die Anzahl der Verdachtsmeldungen zu Finanztransaktionen um ein Drittel zurück. Ein neues internes Whistleblower-System wurde eingeführt, um mögliche Unregelmäßigkeiten aufzudecken.

Lebensstil des Papstes: Bescheidenheit als Prinzip

Papst Franziskus war bekannt für seinen bescheidenen Lebensstil. Er lebte entgegen aller Erwartungen nicht im prunkvollen Apostolischen Palast, sondern im bescheidenen Gästehaus Santa Marta. Auf ein monatliches Gehalt von etwa 32.000 Dollar hätte er Anspruch gehabt, verzichtete jedoch darauf und spendete seine Einnahmen für wohltätige Zwecke.

Das wahre Erbe von Papst Franziskus

Trotz seines Reichtums und Einflusses bleibt das Vermächtnis von Franziskus vor allem die Botschaft von Bescheidenheit, Nächstenliebe und Reform. Sein Leben und Wirken werden auch weiterhin für Diskussionen sorgen – sowohl innerhalb als auch außerhalb der katholischen Kirche.