Technologie

Peter Spuhler und der Northvolt-Konkurs: Ein Millionenverlust, der Wellen schlägt

2024-12-03

Autor: Leonardo

Einleitung

Peter Spuhler, einer der bekanntesten Unternehmer der Schweiz, steht nun im Fokus, nachdem der schwedische Batteriehersteller Northvolt Insolvenz anmelden musste.

Investitionen in Northvolt

Dieser Hersteller hatte einst Milliarden von Investoren gesammelt, um an der Spitze der Elektrofahrzeugbatterietechnologie zu stehen.

Spuhler investierte über seine PCS Holding in mehrere Finanzierungsrunden von Northvolt. Im Jahr 2021 war er beim Private Placement von Aktien beteiligt, welches 2,75 Milliarden USD einbrachte.

Im Jahr 2022 folgte ein weiteres Investment in Form von Wandelanleihen über insgesamt 1,1 Milliarden USD, und zuletzt im vergangenen Jahr erneut Wandelanleihen, bei denen die Skandinavier 1,2 Milliarden USD für ihre ehrgeizigen Pläne sammelten.

Ziele von Northvolt

Northvolt hatte sich zum Ziel gesetzt, nicht nur ein führender Batteriehersteller zu sein, sondern auch zum Marktführer im Batterierecycling zu werden. Laut der Unternehmenswebseite sollen gebrauchte Batterien wiederverwertet werden, um den Bedarf an neuen Rohmaterialien zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

„Grüne Batterien für einen blauen Planeten“ war das Motto, das viele große Automobilhersteller wie BMW, Volvo und Volkswagen angezogen hat.

Politische Konsequenzen

Die deutsche Politik steht unter Druck, da der Konkurs von Northvolt auch bedeutende steuerliche Konsequenzen hat.

Eine große Schlagzeile von „Bild“ lautete: „Regierung setzt 620 Millionen Steuergeld in den Sand“. Die deutsche Bundesregierung unter dem ehemaligen Kanzler Olaf Scholz und dem Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte substantielle Mittel bereitgestellt, um eine Batteriefabrik in Schleswig-Holstein zu unterstützen.

Auswirkungen auf Peter Spuhler

Die finanziellen Folgen für Peter Spuhler könnten signifikant sein, da er durch seine PCS Holding auch in andere Unternehmen investiert hat.

Erfolgreich war er beispielsweise mit Stadler Rail, einem Unternehmen, das er an die Börse brachte.

Allerdings hat er auch in der letzten Zeit Erwartungen mit Unternehmen wie der Swiss Steel, der Rieter Holding und Autoneum nicht erfüllt, was zu einem signifikanten Rückgang seines Vermögens um 500 Millionen USD allein im letzten Jahr führte.

Trotz allem behält er noch ein Vermögen von etwa 3,75 Milliarden USD.

Ausblick

Wie sich die Insolvenz von Northvolt konkret auf sein Portfolio auswirken wird, bleibt abzuwarten, doch die Zeichen stehen auf Sturm für den einst gefeierten Unternehmer.