Pfeiffersches Drüsenfieber: Symptome, Ursachen, Spätfolgen und mehr
2024-11-29
Autor: Mia
Pfeiffersches Drüsenfieber, besser bekannt als die "Kusskrankheit", wird durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht und ist äußerst ansteckend. Die typischen Symptome umfassen Fieber, extreme Müdigkeit und schmerzhafte Halsschmerzen. Rund 90 Prozent der Bevölkerung infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit EBV, aber nur ein kleiner Teil erkrankt ernsthaft an Pfeifferschem Drüsenfieber.
Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich über Speichel. Küssen ist eine häufige Übertragungsart, doch auch das gemeinsame Benutzen von Gläsern oder Besteck kann zur Ansteckung führen. In der Regel infizieren sich junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren, weshalb die Krankheit auch als "Studentenkrankheit" bezeichnet wird. Die Erkrankung kann jedoch jederzeit auftreten, unabhängig vom Alter.
Erste Anzeichen einer Infektion
Die ersten Anzeichen einer Infektion ähneln einer Grippe und umfassen: - Erschöpfung - Müdigkeit - Kopfschmerzen und Gliederschmerzen - Halsschmerzen und Schluckbeschwerden - Geschwollene Lymphknoten im Hals- und Nackenbereich sowie unter den Achseln
Bei Kleinkindern verläuft die Erkrankung oft milder, mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für symptomatische Mandelentzündungen. Bei jüngeren Erwachsenen und Jugendlichen hingegen können die Beschwerden deutlich intensiver sein.
Komplikationen und Spätfolgen
Obwohl Pfeiffersches Drüsenfieber in den meisten Fällen harmlos ist, kann es auch zu schweren Komplikationen führen, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Zu diesen Komplikationen zählen: - Milzruptur aufgrund einer Vergrößerung der Milz - Hepatitis - Gehirnhautentzündung - Herzmuskelentzündung
Seltene, aber ernsthafte Spätfolgen sind chronische Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und sogar Autoimmunerkrankungen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome trotz initial gesunden Verlaufs Wochen bis Monate andauern können. Eine schnelle Rückkehr zu körperlicher Aktivität kann die Genesung erschweren.
Behandlung und Prävention
Die Behandlung konzentriert sich hauptsächlich auf die Linderung der Symptome, da es keine spezifischen Medikamente zur Bekämpfung des Virus gibt. Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. In schweren Fällen können bei einer begleitenden bakteriellen Infektion Antibiotika erforderlich sein.
Zur Vorbeugung einer Ansteckung gibt es keinen Impfstoff. Der beste Schutz besteht darin, engen Kontakt zu Infizierten zu vermeiden und auf gemeinsame Essutensilien zu verzichten.
Fazit
Abschließend sollte betont werden, dass Stress auch eine Rolle bei der Aktivierung des Virus spielen kann. Achten Sie also auf Ihr Wohlbefinden! Pfeiffersches Drüsenfieber ist nicht nur eine "Kusskrankheit", sondern erfordert oft ein gutes Maß an Awareness und Selbstfürsorge!