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Polizeichef von St.Gallen mit über zwei Promille am Steuer – ein Skandal erschüttert die Region!

2024-10-04

Der Chef der St.Galler Regionalpolizei, Valentin Aggeler, wurde im August in einen schwerwiegenden Verkehrsunfall verwickelt, während er mit einem Blutalkoholgehalt von 2,05 Promille hinter dem Steuer saß. Dies wurde durch ein Strafbefehl der Staatsanwaltschaft St.Gallen bestätigt, der kürzlich an die Öffentlichkeit gelangte.

Im Dokument wird deutlich gemacht, dass Aggeler spätestens beim Antritt der Fahrt wusste, dass er Alkohol konsumiert hatte. Der zuständige Staatsanwalt betont, dass er bewusst in Kauf nahm, dass sein Blutalkoholgehalt die kritische Grenze von 0,80 Promille überschritt und es gefährlich war, das Fahrzeug zu lenken.

Die Folgen für Aggeler sind gravierend: Er muss eine Geldstrafe von insgesamt 8650 Franken zahlen, die sich aus einer Busse von 5400 Franken und Verfahrenskosten in Höhe von 1650 Franken zusammensetzt. Der 63-Jährige hat den Strafbefehl akzeptiert und ist geständig. Sollte er innerhalb seiner zwei Jahre langen Probezeit erneut straffällig werden, könnte ihn eine Geldstrafe von über 20.000 Franken erwarten.

Etwas überraschend und bemerkenswert: Kurz nach dem Vorfall entschied sich Aggeler, in Frührente zu gehen. Angaben über seinen Blutalkoholwert zu diesem Zeitpunkt werden nicht veröffentlicht, um das Strafverfahren nicht zu gefährden. Das Justiz- und Sicherheitsdepartement stellte klar: "Fahren unter Alkoholeinfluss ist kein Kavaliersdelikt.\"

Ein weiterer skandalöser Aspekt: Die Staatsanwaltschaft verzögerte die öffentliche Bekanntgabe des Strafbefehls, was bei Pressevertretern für Verwirrung sorgte. Normalerweise werden solche Dokumente regelmäßig an die Medien weitergegeben, jedoch war Aggelers Fall zunächst nicht enthalten. Erst nach mehrmaligem Nachfragen eines Journalisten wurde der Strafbefehl veröffentlicht. Laut der Staatsanwaltschaft lag ein technisches Problem vor, welches die Offenlegung verhinderte.

Die öffentliche Empörung über das Verhalten von Aggeler ist groß, insbesondere angesichts seiner Rolle als Polizeichef, die eine Vorbildfunktion mit sich bringt. Die Frage bleibt: Wie kann jemand in so einer verantwortungsvollen Position einen derartigen Fehler begehen? Insbesondere angesichts der steigenden Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss in der Region St.Gallen, ist dieser Vorfall ein besorgniserregendes Zeichen.

Experten fordern nun strengere Maßnahmen gegen Alkohol am Steuer und appellieren an die Bevölkerung, Verantwortungsbewusstsein im Straßenverkehr zu zeigen. Was denken Sie über diesen Skandal? Ist das Vertrauen in die Polizei nun erschüttert?