
Projekt „Toledo“: Der geheime Plan von Six, eBill an Twint zu verkaufen
2025-03-27
Autor: Gabriel
Die Six-Gruppe befindet sich in einem dramatischen Wandel. Hunderte von Mitarbeitern, viele von ihnen seit Jahren im Unternehmen, stehen vor der Ungewissheit um ihren Arbeitsplatz.
In den letzten Tagen wurden zahlreiche Mitarbeiter darüber informiert, dass sie entlassen werden, was die ohnehin schon angespannten Nerven weiter belastet.
Jetzt wird ein weiteres geheimes Projekt bekannt: „Toledo“. Dieses besagte Projekt sah vor, eBill, das in den letzten Jahren mit beträchtlichem Aufwand und vielen Rückschlägen entwickelt wurde, an den Konkurrenten Twint zu verkaufen.
Twint, die beliebte mobile Zahlungsanwendung, erfreut sich in der ganzen Schweiz großer Beliebtheit. Doch ob die Banken als Eigentümer tatsächlich von Twint profitieren, ist umstritten.
Dennoch wollten die Führungskräfte von Six eine mögliche Kooperation prüfen. Sie entblößten den Mut: „Hey, Twint, interessiert ihr euch für eBill?“ Doch die Reaktion bei Twint war kühl. „Danke, aber nein danke“, hieß es.
Ein Insider erklärte den Grund: Die Technologie hinter eBill wird als veraltet angesehen. Bei Twint zeigte bislang niemand Interesse, in solche „überholten“ Systeme zu investieren.
„Es wurde untersucht, ob es eine sinnvolle Verbindung zwischen Twint und eBill gibt“, sagte ein Sprecher von Six. „Aber wir sind zu dem Schluss gekommen, dass das aktuelle System gut funktioniert und es keinen Handlungsbedarf gibt.“
Die Six-Gruppe möchte eBill keinesfalls abstoßen. Die Anwendung gilt als „extrem wichtig“ und als ein Teil der vielversprechenden Wachstumsstrategie des Unternehmens.
Beide Unternehmen, sowohl Twint als auch Six, werden von Schweizer Banken unterstützt, wobei UBS die größte Rolle spielt. Während Six sich in einem Umbauprozess befindet, sorgt Twint für einen rasanten Anstieg der Transaktionen.
Für das Jahr 2024 haben die Verantwortlichen von Twint beeindruckende 773 Millionen Transaktionen prognostiziert. Twint positioniert sich als eine Alternative zu globalen Zahlungsgiganten und bietet der Schweiz eine gewisse Unabhängigkeit mit seiner Plattform.
Die Entwicklung ist von großer Bedeutung, da der digitale Zahlungsverkehr in der heutigen Welt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Während Twint die Marktführerschaft anstrebt, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für die Six-Gruppe entwickeln wird.