
Protest gegen die Schließung von @Tammys in Zürich: Ein Aufschrei für flexible Kinderbetreuung!
2025-04-01
Autor: Gabriel
In Zürich gab es kürzlich massive Proteste gegen die Schließung des beliebten Babysitterdienstes von Tamar Gross, die seit 1993 eine flexible Kinderbetreuung im Seefeld anbot. Diese Tradition wurde abrupt beendet, nachdem die Stadt Zürich, aufgrund jahrelanger Rechtsstreitigkeiten, der Schließung des Dienstes durch den Bezirksrat folgte. Die Nachricht hat insbesondere alleinerziehende Eltern, Expats und berufstätige Familien aufgeschreckt, die stark auf eine spontane Betreuung angewiesen sind.
Tamar, auch bekannt als Tammy, fühlte sich von den städtischen Auflagen, die eine offizielle Kindertagesstätte (Kita) erfordern, in ihrer Arbeit eingeschränkt. Diese Vorschriften sehen fixe Verträge, feste Präsenzzeiten und geschulte Fachkräfte vor, die Tammy nicht erfüllen wollte, da ihr Konzept eine flexible und individuelle Betreuung bietet. Ein stundenweiser Einsatz kostet 25 Franken, und sie war sogar an Weihnachten für die Kinder da.
Die Eltern, die Tammys Dienste in Anspruch nehmen, berichten einhellig von der positiven Wirkung, die sie auf ihre Kinder hat. Eine der Eltern beschrieb Tammy als „ein echtes Problem in Zürich aufgezeigt“, da die Stadt keine flexiblen Lösungen für die Bedürfnisse berufstätiger Eltern anbietet.
Die Anfrage nach flexibler Betreuungslösungen ist in Zürich so hoch wie nie. Oft stehen Eltern vor der Frage, wo sie ihre Kinder während eines Notfalls oder bei unregelmäßigen Arbeitszeiten unterbringen können. Tammy hat diese Lücke in der Betreuung geschlossen und wird von vielen Eltern als unverzichtbare Säule im Familienleben angesehen.
Prominente Stimmen wie die TV-Moderatorin Jubaira Bachmann unterstützen den Protest. Sie berichtete, dass Tammy die einzige Einrichtung war, die die Bedürfnisse ihres Kindes wirklich erfüllte, während andere Kitas versagten.
Trotz der großen Nachfrage und der gesellschaftlichen Unterstützung für Tamara Gross hat die Stadt nicht die Absicht, ihre Entscheidung zu revidieren. Die Verantwortliche des Sozialdepartements, Heike Isselhorst, hat klargemacht, dass eine gewerbliche Kinderbetreuung eine offizielle Genehmigung benötigt und die Stadt gesagt hat, dass Gespräche mit Tammy über eine eventuelle Genehmigung fruchtlos geblieben sind.
Tamar selbst hat erklärt, dass sie weiterhin für ihre Sache kämpfen wird. Viele hinter ihr stehen und fordern eine Überprüfung der städtischen Regeln. Die Frage bleibt: Wie kann Zürich eine Stadt für Eltern und Kinder bleiben, wenn diese dringend benötigten flexiblen Betreuungsangebote nicht bestehen können? Es ist an der Zeit, dass die Stadt neue Wege geht.
Die Schließung des Babysitterdienstes ist nicht nur für die betroffenen Eltern ein Verlust, sondern stellt auch die Frage, ob die Stadt Zürich bereit ist, sich den veränderten Anforderungen der modernen Familien anzupassen. Die Proteste zeigen, dass eine Stadt, die für ihre hohe Lebensqualität bekannt ist, auch die Bedürfnisse ihrer Bürger ernst nehmen sollte.