Pieterse überrascht die Konkurrenz

Puck Pieterse von Fenix-Deceuninck hat beim Frauen-Rennen der Flèche Wallonne einen sensationellen Sieg gefeiert. Die erst 22-jährige Niederländerin setzte sich im aufregenden Finale am Mur de Huy mit einem Vorsprung von zwei Sekunden gegen ihre Landsfrau und Favoritin Demi Vollering (FDJ-Suez) durch.

Verblüffung unter den Favoritinnen

Den dritten Platz sicherte sich die italienische Rennfahrerin Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ). Die belgische Weltmeisterin Lotte Kopecky (Team SD Worx) kam nicht über Platz 12 hinaus und blieb somit hinter den Erwartungen.

Ein Siegeszug in der Frühlingssaison

Für Pieterse stellt der Sieg in Huy das Highlight ihrer bis dato beeindruckenden Frühjahrs-Klassikersaison dar. In zehn Eintagesrennen zeigte sie stets starke Leistungen und erreichte zuletzt beim Gold Race den dritten Platz. "Ich habe genau dort angegriffen, wo mir alle geraten haben. Das war das erste Mal, dass ich auf meine Sportdirektoren gehört habe," erklärte das vielseitige Radtalent nach dem Rennen.

Schweizer Hoffnungsträger kämpft tapfer

Die beste Schweizerin Steffi Häberlin (Team SD Worx) belegte mit 49 Sekunden Rückstand den 23. Platz. Elise Chabbey (FDJ-Suez) zog sich 16 Kilometer vor dem Ziel aus dem Rennen zurück, nachdem sie zuvor viel Tempoarbeit für ihre Teamkollegin Vollering geleistet hatte. Dank ihres Einsatzes wurde die etwa 50 Kilometer lange Soloflucht der Französin Cédrine Kerbaol sieben Kilometer vor dem Ziel beendet.

Fazit und Ausblick

Diese packende Ausgabe der Flèche Wallonne zeigt erneut, dass im Frauen-Radsport spannende Überraschungen möglich sind. Pieterse hat nicht nur ihren Kollegen, sondern auch den Zuschauern gezeigt, dass sie eine ernsthafte Anwärterin für zukünftige Siege ist.