Nach sieben Jahren im spanischen Tennis-Trikot kehrt Rebeka Masarova zurück zu Swiss Tennis. Bei der laufenden Qualifikation zu den Australian Open wird die 25-Jährige wieder unter der Schweizer Flagge geführt. Bislang läuft es für die frühere Nummer 8 der Juniorenwelt erfolgreich: Sie hat die ersten beiden Qualifikationsrunden ohne Probleme überstanden und peilt nun den Einzug ins Hauptfeld an.

2018, nach ihrem Wechsel zu Spanien, wo ihre Wurzeln durch ihre Mutter liegen, war die damals 18-Jährige ein schmerzlicher Verlust für den Schweizer Tennisverband. Masarova, in Basel geboren und aufgewachsen, hatte sich damals in einer schwierigen Situation befunden. Sie gestand gegenüber SRF: „Der Wechsel war nicht mein alleiniger Entscheid.”

Die Spielerin, die immer eine enge Verbindung zur Schweiz hatte, betont, dass sie gerne für ihr Heimatland gespielt hat. „Ich habe die Schweiz immer im Herzen getragen”, erklärt sie und hofft auf eine positive Aufnahme bei ihren neuen alten Teamkollegen.

Im Zusammenhang mit ihrer Rückkehr könnte Masarova auch schon bald für den Billie Jean King Cup in Betracht gezogen werden. Dort wäre sie hinter Belinda Bencic, Viktorija Golubic und Jil Teichmann die vierte Kraft im Team. Um für die Nationalmannschaft aufgestellt zu werden, müsste sie jedoch beim internationalen Tennisverband (ITF) einen Antrag stellen. „Das ITF hat strenge Richtlinien, wenn es um Spielerwechsel geht, und das ist verständlich”, sagt sie bescheiden.

Aktuell zeigt sich Masarova in einer guten Form, denn nach einer längeren Verletzungspause – sie musste sich nach den China Open Ende September zweimal operieren lassen – fühlt sie sich bereit für die Herausforderungen, die vor ihr liegen. Ihr Ziel ist es, bei den Australian Open weiter erfolgreich zu sein und wieder in die Weltspitze des Tennissports zurückzukehren. Mit der Unterstützung ihrer Teamkollegen und Fans hofft sie, ihre Ziele zu erreichen und ein starkes Comeback zu feiern.