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Rekord-Kriegsbudget, schwacher Rubel und Trumps Drohung an Putin

2024-12-01

Autor: Gabriel

Rekord-Kriegsbudget für Russland: Putin lässt Militärhaushalt auf Rekordhöhe steigen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat einen Etatplan für 2025 genehmigt, der beispiellose 13,5 Billionen Rubel (etwa 137 Milliarden Euro) für Rüstungsmaßnahmen vorsieht. Dies entspricht etwa 32,5 Prozent des gesamten Haushalts. Diese Entscheidung wurde kürzlich auf der Webseite des Kreml veröffentlicht, während der Rubel in der letzten Woche erheblich an Wert verlor. Die erneuten wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes sind größtenteils auf die internationalen Sanktionen zurückzuführen.

Trumps Drohung: Erhöhte Spannungen mit der globalen Wirtschaft

Zusätzlich trägt die Wahl von Donald Trump zum scheidenden US-Präsidenten zur Instabilität bei. Trump hat über soziale Medien gedroht, dass die Vereinigten Staaten von Ländern, die eine neue BRICS-Währung unterstützen, 100-prozentige Zölle verlangen werden. Diese Äußerung könnte den bereits angeschlagenen Rubel weiter unter Druck setzen. Der Druck auf die russische Währung wird auch durch die verstärkten Bitten Putins nach einem alternativen internationalen Zahlungssystem zur Umgehung des Dollars verstärkt.

Ukrainische Zivilisten im Visier russischer Angriffe

Parallel zu den finanziellen Schwierigkeiten führt Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit verstärktem Druck auf ukrainische Verteidiger fort, wobei zunehmend auch Zivilziele getroffen werden. Kürzlich wurden bei einem Raketenangriff auf die ostukrainische Region Dnipro mindestens vier Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt. Präsident Wolodimir Selenski bezeichnete diese Angriffe als 'verabscheuungswürdigen Terror' und betonte, dass die Ukraine sich weiterhin gegen diesen unmenschlichen Druck wehrt.

Blutige Kämpfe im Donbass und russische Niederlagen

Die Kämpfe im Osten der Ukraine, insbesondere im Donbass, intensivieren sich. Nach Berichten aus Kiew gab es am Montag insgesamt 153 Kampfhandlungen entlang der Frontlinien. Russische Truppen scheinen in einigen Fällen in Fallen der ukrainischen Streitkräfte zu tappen, wie Berichte über die Kämpfe im Dorf Ljubimowka zeigen. Es ist bemerkenswert, dass es im ukrainischen Fernsehen Berichte über erhebliche Verluste auf russischer Seite gibt.

Nordkoreanische Unterstützung für Russland

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat seine Unterstützung für Russland im Konflikt mit der Ukraine bekräftigt, während Berichten zufolge auch nordkoreanische Soldaten in den Kampf gegen die Ukraine integriert werden. Laut Schätzungen soll Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten nach Russland entsandt haben, was die ohnehin angespannten internationalen Beziehungen weiter belasten könnte. Trump hingegen hat in einem überraschenden Schritt für die Friedensnobelpreis-Nominierung für 2025 in einem Brief an das norwegische Nobelkomitee vorgeschlagen, was auf seine Rolle im internationalen Diplomatiegefüge hinweist.

Die Eskalation der Luftangriffe

Im Rahmen der fortwährenden Konfrontation gab es in der letzten Woche massive russische Luftangriffe auf die Ukraine, während die ukrainischen Streitkräfte bestätigten, dass sie 76 von 188 auf ihre Einrichtungen feuernden Drohnen abgeschossen haben. Die erhebliche Eskalation der Angriffe zeigt, wie wichtig internationale Unterstützung für die Ukraine ist und wie sehr die Wehrhaftigkeit des Landes auf der Kippe steht.

Zukunftsausblick: Herausforderungen für Russland

Russland sieht sich nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich großen Herausforderungen gegenüber. Die rapide Abnahme der Bevölkerung, vor allem unter dem Druck der Kriegsverluste und der Flucht von vielen jungen Menschen, stellt eine langfristige Bedrohung für die Stabilität des Landes dar. Während Putin auf die Unterstützung seiner Militärs und internationaler Verbündeter setzt, könnte der Druck durch die NATO und westliche Länder nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich weiter zunehmen.