Was ist Resilienz?

Resilienz, das psychologische Immunsystem unseres Geistes, ist wie ein Schutzschild gegen die Herausforderungen des Lebens. Während wir aufwachsen, begegnen wir vielen Widrigkeiten und lernen, diese zu meistern. Dieser Prozess stärkt unsere Widerstandskraft – in der Wissenschaft oft als "Stressimpfung" bezeichnet.

Die Bedeutung von Resilienz selbst erkennen

Sich mit der eigenen Resilienz auseinanderzusetzen, ist entscheidend für unser emotionales Wohlbefinden. Wer die Mechanismen dahinter versteht, kann seine eigene Widerstandskraft besser fördern. Das Erstaunliche: Die meisten Menschen sind auch nach traumatischen Erlebnissen erstaunlich resilient!

Was kennzeichnet eine starke Resilienz?

Resilienz ist kein statisches Merkmal, sondern das Ergebnis vielfältiger Fähigkeiten, die zusammenkommen, um uns psychisch gesund zu halten, trotz aller Belastungen. Es gibt über ein Dutzend anerkannte Resilienzfaktoren, wie das proaktive Bewältigen von Schwierigkeiten, emotionale Regulation und Akzeptanz. Auch Optimismus, ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl, Lebenssinn und eine Portion Humor gehören dazu. Ein gesundes Darmmikrobiom spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

Einflussfaktoren auf die Resilienz

Positive Einflüsse sind alles, was unsere Resilienz stärkt: eine unterstützende Person in der Kindheit, ein stabiles soziales Netz, ein gesunder Lebensstil sowie eine optimistische Denkweise. Im Gegensatz dazu schwächen Dinge wie Katastrophendenken, ungesunde Lebensgewohnheiten, die Vermeidung unangenehmer Emotionen und mangelnde Stressbewältigung unsere Widerstandskraft.

Resilienz bei psychischen Erkrankungen

Viele glauben, es sei zu spät, ihre Resilienz zu stärken, wenn sie bereits unter Burnout oder Depressionen leiden. Doch das Gegenteil ist der Fall: Maßnahmen zur Förderung der Resilienz zeigen oft sogar bei psychischen Problemen besonders starke Effekte.

Professionelle Hilfe: Vor- oder Nachteil?

Die Inanspruchnahme professioneller Hilfe zur Stärkung der Resilienz kann sehr wertvoll sein, idealerweise durch erfahrene Coaches oder Therapeuten. Allerdings ist es keine zwingende Voraussetzung – auch die Selbsthilfe kann bedeutende Fortschritte bringen. Empfehlenswerte Bücher können dabei eine große Unterstützung sein.

Fazit: Resilienz ist erlernbar!

Letztlich ist Resilienz eine erlernbare Fähigkeit, die jeder von uns entwickeln kann. Mit dem richtigen Wissen und den passenden Werkzeugen im Gepäck können wir unser psychisches Wohlbefinden erheblich verbessern und glücklicher leben.