Geschäft

Revolut knackt die Millionengrenze in der Schweiz – Welche Überraschungen kommen als Nächstes?

2025-04-02

Autor: Lara

Die Neobank Revolut hat in der Schweiz die wichtige Marke von über einer Million Privatkunden erreicht. Mit einem klaren Fokus auf weiteres Wachstum im Retailbanking eröffnet das Unternehmen spannende Perspektiven für die Zukunft. Ist eine Banklizenz in der Schweiz im Anmarsch?

Die kürzlich bekannt gegebene Zahl von über einer Million Privatkunden in der Schweiz zeigt das rasante Wachstum von Revolut. Erst seit letztem Jahr hat das Unternehmen eine Niederlassung in der Schweiz, die es ihm ermöglicht, direkt mit den Kunden zu interagieren. Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Anstieg durch organisches Wachstum, hauptsächlich durch Empfehlungen und Mundpropaganda, erreicht wurde.

Wachstumsambitionen der Neobank

Statistiken zeigen, dass jeden sechsten Schweizer zwischen 20 und 64 Jahren ein Konto bei Revolut eröffnet hat. Zum Vergleich: Die etablierte Postfinance hat etwa 2,5 Millionen Kunden. Hier stellt sich jedoch die Frage, wie viele dieser Konten tatsächlich aktiv genutzt werden.

Im Dezember wurde noch die Zahl von 900.000 Schweizer Kunden berichtet, und das Unternehmen plante ein Jahreswachstum von 250.000 Kunden. Die neu veröffentlichte Zahl belegt, dass Revolut diesen Zielen auf dem besten Weg ist.

Erweiterung des Dienstleistungsangebots

Julian Biegmann, General Manager Schweiz, teilte mit: „Das Erreichen von über einer Million Privatkunden ist ein Beweis für den Wert, den wir unseren Kunden bieten.“ Revolut hat jüngst sein Serviceangebot um lokale Funktionen wie virtuelle Schweizer IBANs, QR-Code-Zahlungen und Zugang zu verschiedenen Anlageprodukten erweitert. „In den kommenden Wochen werden wir weiterhin neue Produkte für Schweizer Nutzer einführen“, kündigte Biegmann an.

Fast doppelt so viele Transaktionen

Die Nutzung der Revolut-App hat im letzten Jahr dramatisch zugenommen. Bis zum Jahr 2024 stieg die Anzahl der Transaktionen um 33 Prozent, während sich das Transaktionsvolumen um 35 Prozent erhöhte.

Im ersten Quartal 2025 wurden 53,1 Millionen Transaktionen verzeichnet, fast doppelt so viele wie im Vorjahresquartal mit 27,7 Millionen. Ein bemerkenswertes Detail: Das Verhältnis zwischen inländischen und internationalen Transaktionen liegt nahezu bei 50:50, was darauf hinweist, dass viele Nutzer Revolut für alltägliche Ausgaben in der Schweiz einsetzen.

Das Ziel ist die Marktführerschaft

„Unser Ziel ist es, in jedem Land, in dem wir tätig sind, die Nummer eins zu werden“, sagte Wiktor Stopa, Head of Growth für Westeuropa. „Die Schweiz ist ein Schlüsselmarkt für uns, und wir sehen enorme Chancen für weiteres Wachstum und Innovation.“

Revolut plant außerdem die Einführung neuer Funktionen speziell für Schweizer Kunden, darunter der Zugang zu Aktien, ETFs und geldmarktnahen Produkten wie Geldmarktfonds. Diese Entwicklungen könnten die Attraktivität von Revolut im Schweizer Markt weiter steigern.

Besonders spannend ist die Möglichkeit, dass Revolut bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) eine vollwertige Schweizer Banklizenz beantragt hat. Ein Schritt, der das Unternehmen weiter in Richtung Marktführerschaft catapultieren könnte. Gerüchte über diese Lizenzierung halten sich hartnäckig und könnten schon bald Realität werden.

Bleiben Sie dran, denn Revolut könnte in der Schweiz bald die Banking-Welt auf den Kopf stellen!