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Revolution gegen Demenz: Exergames stärken das Gedächtnis auf spielerische Weise!

2025-04-24

Autor: Nina

Corinne Webers spannender Weg mit Exergames

Corinne Weber, eine 63-jährige Frauen mit Demenz, erlebt eine wahre Transformation im Zentrum Sonnweid. Was wie ein einfaches Freizeitvergnügen aussieht, entpuppt sich als Teil einer bahnbrechenden wissenschaftlichen Studie. Hier trainiert sie nicht nur ihr Gedächtnis, sondern auch ihren Körper auf innovative Weise – mit Videospielen!

Virtuelles Radeln begeistert!

Wenn Corinne durch die virtuelle Welt von Zürich radelt, blüht sie richtig auf. "Es macht Spaß und ist alles andere als langweilig!", verkündet sie lachend. Ihre Teilnahme an den sogenannten Exergames, die Bewegung mit geistiger Herausforderung verbinden, ist mehr als nur Zeitvertreib.

Ein wissenschaftliches Experiment mit Auswirkungen

Die Studie hat das Ziel, die positiven Effekte von gezielten Bewegungen auf die Symptome der Demenz zu erforschen. Oft bewegen sich Menschen mit Demenz weniger, was sowohl ihre Muskeln als auch ihre kognitiven Fähigkeiten schwächt. Exergames könnten hier Abhilfe schaffen, indem sie Körper und Geist gleichzeitig aktivieren. "Wenn man sich zwei Minuten konzentrieren kann, ist das bereits ein großer Fortschritt", erklärt der Betreuer stolz. Corinnes Fortschritte sind vielversprechend – ihre Aufmerksamkeitsspanne hat sich spürbar verbessert.

Forschung für eine bessere Zukunft

Die Studie wird geleitet von Physiotherapie-Professor Eling de Bruin, dessen Team den Einfluss gezielter Bewegung auf den Verlauf der Demenz untersucht. Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung Synapsis, die über 20 Jahre für die Demenzforschung kämpft. Mit einer Finanzierung von rund 300.000 Franken über drei Jahre wird das Exergame-Projekt gefördert.

Vorurteile im Umgang mit Demenz abbauen

"Es gibt viele Vorurteile darüber, was bei Demenz hilft“, sagt de Bruin. Die oft übersehenen nicht-medikamentösen Ansätze wie Bewegung können einen gewaltigen Unterschied machen. Deshalb ist es der Studie wichtig, evidenzbasierte Grundlagen zu schaffen, damit Betroffene in Zukunft von besseren Therapien profitieren können.

Dem Rätsel Demenz auf der Spur

Trotz intensiver Forschung bleibt die Entstehung von Demenz ein Rätsel. Warum verlieren Menschen wie Corinne Weber nach und nach ihre Erinnerungen? Ein Team an der Universität Zürich versucht, auf zellulärer Ebene Antworten zu finden. In ihrem Labor transformieren sie Stammzellen in Hirnzellen, um die Rolle bestimmter Gene bei Alzheimer besser zu verstehen.

Ein Moment der Freude in schwierigem Alltag

Für Corinne Weber sind all diese komplexen Forschungen weit entfernt. Was zählt, ist der Augenblick. Wenn sie spielt, lacht und Erinnerungen teilt, scheint die Krankheit für einen kurzen Moment stillzustehen. Diese innovative Form der Therapie könnte nicht nur ihr Leben, sondern auch das vieler anderer verändern!