Revolutionäre Forschung gegen Herzerkrankungen und Diabetes: Das CARDDIAB-Zentrum in Düsseldorf
2025-04-24
Autor: Alina
Ein Kampf gegen die Dämmerung von Diabetes und Herzkrankheiten
Herz-Kreislauferkrankungen sind die häufigsten Schuldigen hinter Krankheiten und Sterblichkeit, während Diabetes mellitus Typ 2 die am weitesten verbreitete Stoffwechselerkrankung ist. Was viele nicht wissen: diese beiden Gesundheitsprobleme sind eng miteinander verknüpft und verstärken sich gegenseitig. Um diese Bedrohung effektiver zu bekämpfen, ist eine interdisziplinäre Forschung unerlässlich.
Neues Forschungszentrum CARDDIAB nimmt Gestalt an
Im innovativen Forschungsbau CARDDIAB an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf wird ein integrativer Ansatz verfolgt, der die Fachkompetenzen des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) und der HHU bündelt. Ziel ist es, durch Synergien die Versorgung der Betroffenen drastisch zu verbessern.
Modernste Bildgebungstechnologien für präzisere Diagnosen
Eine Schlüsselrolle in dieser Forschung spielt die Bildgebung. Aktuell wurden zwei hochmoderne Magnetresonanztomographen (MRT) installiert: ein 3-Tesla- und ein 7-Tesla-MRT. Um die Geräte in die einzigartige "Imaging Core Unit" im Erdgeschoss zu bringen, mussten sogar Fassadenteile des Gebäudes entfernt werden.
Erforschung der Dunkelheit - wie Diabetes das Herz beeinflusst
„Diabetiker sind besonders anfällig für Durchblutungsstörungen und Herzinsuffizienz“, erklärt Prof. Dr. Malte Kelm, Direktor der Kardiologie am UKD. „Mit dem 3-Tesla-MRT werden wir die Auswirkungen von Stoffwechselstörungen auf die Herzfunktion unter verschiedenen Bedingungen detailliert untersuchen.“ Hierzu wird das MRT direkt an eine Katheteranlage angeschlossen, um präzise Messungen durchzuführen.
Das 7-Tesla-MRT: Ein Gamechanger in der medizinischen Bildgebung
Dank des 7-Tesla-MRT können durch das stärkere Magnetfeld feinere Strukturen der Gewebe visualisiert werden. Es ermöglicht die Echtzeitanalyse von Stoffwechselvorgängen und Entzündungsmarkern, was entscheidend ist, um bereits im Frühstadium Veränderungen zu erkennen.
Zukunftsweisende Therapien entwickeln und Erkrankungen verhindern
„Unser Ziel ist die frühzeitige Erkennung von Erkrankungen“, betont Prof. Dr. Michael Roden, Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie. „Wir wollen nicht nur die Behandlung für Diabetiker und Herzpatienten verbessern, sondern auch deren Entstehung proaktiv verhindern.“