Unterhaltung

RTLzwei setzt "Harald Glööckler sucht das Glück" nach nur zwei Folgen ab – Was bedeutet das für den Reality-TV-Trend?

2024-11-22

Autor: Laura

Nach nur zwei Folgen

RTLzwei zieht endgültig den Stecker für die Reality-Show mit dem Kult-Designer Harald Glööckler

RTLzwei hat sich entschieden, das Format "Herr Glööckler sucht das Glück" nach nur zwei Episoden der zweiten Staffel abzusetzen. Diese radikale Entscheidung kommt nicht überraschend, da die Quoten für die Show enttäuschend waren: Nur 2,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen beim Staffelauftakt, gefolgt von einem Niedergang auf 2,3 Prozent erst kürzlich.

Die Zuschauer scheinen das Interesse am Leben und den Abenteuern von Harald Glööckler verloren zu haben. Der Sender plant, stattdessen den Sendeplatz mit Doppelfolgen der beliebten Serie "Willkommen bei Familie Weiß" zu füllen, die nun zusätzlich auch um 21.15 Uhr ausgestrahlt wird. Trotz dieser Umstellung zeigen jedoch auch die Zahlen für "Willkommen bei Familie Weiß" einen besorgniserregenden Rückgang: Von 5,3 Prozent in der ersten Folge fiel der Marktanteil in der zweiten auf 3,9 Prozent.

Es ist nicht das erste Mal, dass "Herr Glööckler sucht das Glück" mit Quotenproblemen konfrontiert ist. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres kämpfte die Sendung, ihre Zuschauer zu halten. Trotz eines vielversprechenden Starts sanken die Marktanteile ab der dritten Woche unter den Senderschnitt, was die Produzenten alarmierte.

Einen Sprecher von RTLzwei zitiert "dwdl.de": "Wir haben entschieden, 'Herr Glööckler sucht das Glück' vorerst aus dem Programm zu nehmen." Die Frage bleibt, ob und wann die verbleibenden Folgen des Formats überhaupt noch ausgestrahlt werden. In der heutigen TV-Landschaft zeigt dieser Rückschlag von Harald Glööckler, wie schnell sich der Geschmack der Zuschauer ändern kann und wie herausfordernd es ist, mit frischen Ideen im Reality-TV erfolgreich zu sein.

Ob dies eine allgemeine Trendwende im Reality-TV-Sektor einläutet, bleibt abzuwarten, aber die Quoten belegen, dass traditionelle Formate sich anpassen müssen, um relevant zu bleiben.