Sport

Ruth Metzler Wirbelt bei Swiss Olympic: Eine neue Ära beginnt!

2024-11-22

Autor: Gabriel

Einleitung

Der langanhaltende Applaus im Saal ließ bereits erahnen, wie die Wahl ausgehen würde. Ruth Metzler und Markus Wolf mussten sich erneut dem Sportparlament vorstellen und nutzten die Gelegenheit, ihre Visionen für die Zukunft von Swiss Olympic zu präsentieren. Metzler, die mit ihrer Eloquenz bestach, begann sogar auf Italienisch – eine Sprache, die während der vorhergehenden drei Stunden fast völlig in Vergessenheit geraten war. "Ich kann den Unterschied machen. Ich bringe die nötigen Kompetenzen mit, um die vorhandene Sportexpertise in den Verbänden zu ergänzen", gab sie zum Besten, was den Saal zum Brodeln brachte.

Wahl und Ergebnis

Die Wahl des neuen Präsidenten von Swiss Olympic war noch nie so spannend angekündigt worden. Mit Metzler und Wolf traten zwei Schwergewichte an, aber das Ergebnis der geheimen Wahl im Haus des Sports in Ittigen bei Bern überraschte alle: Die ehemalige Bundesrätin Metzler setzte sich mit 329 von 498 Stimmen klar durch, während Wolf nur 162 Stimmen erhielt. Dies war eine überwältigende Mehrheit, die auf ihre starke Unterstützung hinweist.

Reaktionen nach der Wahl

Nach ihrer Wahl war die Freude bei Metzler herzlich spürbar. "Ich bin extrem glücklich und dankbar für das große Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde", sagte sie in einer kurzen Medienkonferenz. Auf die Frage nach ihrem Vertrauen in den Sieg erklärte sie, dass sie gespürt habe, dass die Verbände jemanden mit ihrer Erfahrung wollten. "Meine 30 Jahre in der Wirtschaft sind ein großer Vorteil", fügte sie hinzu.

Historische Bedeutung der Wahl

Metzler wird die Nachfolge von Jürg Stahl im Januar 2025 antreten, der Swiss Olympic seit Anfang 2017 geleitet hat. Ihre Wahl markiert einen historisch bedeutenden Moment: Sie ist die erste Frau an der Spitze des Dachverbands für die Schweizer Sportverbände. Ihre Vorgänger waren allesamt männlich, während Metzler eine neue Perspektive mitbringt.

Frauen in Führungspositionen

Mit der Ernennung von Sandra Felix zur Direktorin des Bundesamts für Sport sowie der Wahl von Metzler wird erstmals die Führung des Schweizer Sports von Frauen dominiert. Nicht nur die Präsidentschaft, sondern auch der Exekutivrat von Swiss Olympic besteht zur Hälfte aus Frauen und übertrifft damit die angestrebte Quote von 40 Prozent.

Herausforderungen für Metzler

Die Herausforderungen für Metzler werden jedoch nicht leicht sein. Besonders die Beschaffung finanzieller Mittel wird für sie eine große Aufgabe darstellen. Nachdem der Bundesrat ein Sparprogramm angekündigt hat, könnte der Sport in der Schweiz bis 2027 um etwa 17 Millionen Franken gekürzt werden müssen. Metzler betonte: "Wir müssen im richtigen Moment die richtigen Schritte unternehmen. Es sind Kenntnisse der Verfahren und Kontakte zur Politik und Verwaltung unerlässlich."

Blick auf die Olympischen Winterspiele

Ein besonderes Augenmerk wird auch auf die Olympischen Winterspiele 2038 gelegt, für die sie von ihrem Vorgänger das Dossier übernehmen wird. Die International Olympic Committee (IOC) hat bereits Interesse an der Schweiz bekundet, und bis 2027 muss Metzler entscheiden, ob das Land die Spiele tatsächlich austragen möchte.

Engagement für Parasportler und Bürokratieabbau

Zusätzlich kündigte sie an, sich für die Unterstützung von Parasportlerinnen und -sportlern sowie für die Reduzierung der Bürokratie in den Verbänden einzusetzen. Dies sind Bereiche, die viele bereits vorher als Hürden identifiziert hatten. Nun beginnt die eigentliche Arbeit – und die gesamten Augen sind auf diese Pionierin gerichtet!

Ausblick auf die Zukunft

Diese Wahl könnte der Wendepunkt für den Schweizer Sport sein und viele Veränderungen mit sich bringen. Metzlers Ressourcen, ihre politische Erfahrung und ihr Netzwerk sind vielversprechend. Wird sie die Hoffnung der Sportlerinnen und Sportler erfüllen? Die Zeit wird es zeigen!