
Schlegel im Schlamassel: Der Dollar und die Bankenkrise
2025-04-11
Autor: Lara
Martin Schlegel: Der Druck steigt
Mit seinen 48 Jahren kommt der neue Chef der Schweizer Nationalbank, Martin Schlegel, fast jugendlich rüber – doch die Herausforderungen, die auf ihm lasten, sind alles andere als leicht. Die von seinem Vorgänger Thomas Jordan hinterlassene Bilanz in astronomischer Höhe von 835 Milliarden Franken drückt schwer auf seinen Schultern.
Dollar im freien Fall
Die aktuelle Finanzkrise wird maßgeblich durch den rasanten Wertverlust des US-Dollars bestimmt. Binnen einer Woche sackte der Dollar von 86 auf 82 Rappen ab – ein alarmierender Rückgang von fast 5 Prozent. Solch dramatische Schwankungen im Devisenmarkt sind ein klares Signal für alle Investoren.
Gold und Franken als sichere Häfen
In Anbetracht der turbulenten Märkte flüchten viele Anleger in Gold und den Schweizer Franken. Laut internationaler Finanzpresse ist dies jedoch kein neuartiger Trend, sondern eine bewährte Strategie in Krisenzeiten.
Bilanzverluste in Milliardenhöhe
Schlegel sitzt auf einem riesigen Bestand von 324 Milliarden US-Dollar, was satte 40 Prozent der gesamten Devisenreserven der SNB ausmacht. Seit der Erhöhung der Zölle durch Donald Trump hat die Nationalbank bereits 16 Milliarden Franken an Währungsverlusten erlitten.
Schwächelt nicht nur der Dollar
Auch der Euro ist betroffen und fiel kürzlich von über 94 auf unter 93 Rappen. Das bedeutet für die SNB weitere Billionenverluste, was die ohnehin angespannte Situation noch dramatischer gestaltet. Zum Ende des Jahres 2024 hielt die SNB 303 Milliarden in Euro.
Thomas Jordans riskante Taktik
Jordans Strategie war klar: Er setzte alles auf eine Karte und investierte massig in US-Dollar, Euro sowie Aktien. Schlegel, der als sein Stellvertreter agierte, hat diesen Riskio-Kurs lange unterstützt – nun muss er die Konsequenzen tragen. Was ist die Lösung?
Schlegels Dilemma: Zinsen senken oder weiter investieren?
In der Hoffnung auf Stabilisierung senkte Schlegel die Zinsen gleich zweimal hintereinander, doch dies wurde von Experten als unnötig erachtet, was ihm zusätzlichen Druck beschert. Nun sieht er sich mit einer enormen Herausforderung konfrontiert: Der Dollar entgleitet ihm und der Franken gewinnt an Stärke, was für die Schweizer Exportindustrie verheerende Auswirkungen hat.
Was kommt als Nächstes?
Mit Minus- und möglicherweise noch weiter fallenden Zinsen könnte Schlegels Situation schnell zum Albtraum werden. Die Unsicherheit auf dem Immobilienmarkt rundet das Bild der finanziellen Instabilität ab. Die Frage bleibt: Wo bleibt der Ausweg aus diesem Geflecht der Krisen?