Schock im Emmental: Banker stiehlt 600.000 Franken und verliert alles in Krypto-Casino
2024-11-20
Autor: Nina
Ein junger Bankangestellter aus dem malerischen Emmental hat über zwei Jahre hinweg unglaubliche 600.000 Franken und 10.000 Euro von seiner Arbeitgeberin entwendet und in riskante Kryptowährungen investiert. Die Folgen seines kriminellen Handelns sind katastrophal: Er steht nun vor einem immensen Schuldenberg und einer drohenden Haftstrafe.
Wie die "Berner Zeitung" berichtet, wurde der Mann zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt 36 Monaten verurteilt, von denen 12 Monate unbedingt verbüßt werden müssen, während die restlichen 24 Monate unter Bedingungen stehen, die eine Bewährungsfrist von zwei Jahren umfassen.
Anstatt seine Beute sicher zu investieren, setzte er alles auf eine Karte und verlor nahezu sein gesamtes Geld. Der junge Banker hatte die gestohlenen Fundsummen – teilweise bis zu 20.000 Franken – in seiner Laptop-Tasche nach Hause transportiert, um sie heimlich auf verschiedenen Konten einzuzahlen. Seine Taktik bestand darin, Barentnahmen aus dem Tresor vorzunehmen und dabei eine Art Selbstbedienungsschalter, bekannt als Prema-Gerät, zu nutzen. Um seine illegale Geldentnahme zu kaschieren, manipulierte er zudem die Excel-Formeln im Tresor und führte Ausgleichsbuchungen durch.
Mit einem Schuldenberg von 670.000 Franken steht er nun am finanziellen Abgrund. Dies beinhaltet nicht nur die gestohlenen Gelder, sondern auch Verfahrens- und Anwaltskosten sowie Entschädigungszahlungen an die Bank, die zusammen über 70.000 Franken ausmachen. Selbst bei einer monatlichen Rückzahlung von 1.000 Franken würde es ihn unglaubliche 56 Jahre kosten, um seine Schulden zu begleichen.
Die Verhandlung vor dem Regionalgericht Emmental-Oberaargau fand aufgrund eines geständigen Angeklagten im Rahmen eines abgekürzten Verfahrens statt. Es bleibt abzuwarten, ob der junge Mann die uneingeschränkte Haftstrafe antreten muss oder ob alternative Strafen in Erwägung gezogen werden.
Dieser Vorfall wirft ein grelles Licht auf die fragilen Finanzstrukturen und das Vertrauen, das in Banken gesetzt wird. Viele stellen sich die Frage: Wie konnte das passieren und welche Sicherungsmaßnahmen sind nötig, um solche Diebstähle in Zukunft zu verhindern?
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