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Schock in Zürich: Messerattacken auf Kinder erschüttern auch China!

2024-10-03

Schock in Zürich: Messerattacken auf Kinder erschüttern auch China!

In Zürich-Oerlikon ereignete sich eine erschreckende Messerattacke, bei der ein bislang unauffälliger 23-jähriger chinesischer Student drei fünfjährige Buben mit einem Messer angriff. Während einer der Jungen schwer verletzt wurde, erlitten die beiden anderen mittelschwere Verletzungen. Glücklicherweise ist der schwerverletzte Junge mittlerweile außer Lebensgefahr.

Diese brutale Tat versetzt nicht nur die Schweiz in Schockstarre, sondern wirft auch Fragen über die psychische Verfassung des Täters auf. Was trieb diesen Mann zu einer solch grausamen Tat? Die Zürcher Behörden haben bislang keine Informationen über ein mögliches Motiv des geständigen Täters veröffentlicht.

Messerattacken: Ein weltweites Phänomen?

In den letzten Monaten hat es in Europa, darunter auch in Großbritannien und Deutschland, vermehrt Messerattacken gegeben. Doch viele wissen nicht, dass China ebenfalls mit einem Anstieg solcher Gewaltdelikte konfrontiert ist. Laut SRF-Korrespondent Samuel Emch gab es in diesem Jahr bereits mehrere Messerattacken in China. "Diese Angriffe traten in den vergangenen Jahren phasenweise gehäuft auf", so Emch.

Insbesondere Kinder sind häufig die Opfer solcher Übergriffe. Seit 2010 wurden in China 37 Messerattacken auf Kinder registriert, wobei 17 davon in den letzten fünf Jahren stattfanden. Die NZZ berichtete, dass sich zwischen 2010 und 2012 eine Häufung von Attacken auf Schulen beobachten ließ. Diese Gewalttaten forderten Dutzende von Todesfällen und Hunderte von Verletzten.

In Reaktion auf die Gewalt wurden viele Schulen in China von Sicherheitspersonal überwacht. Emch berichtet, dass er oft Polizeipräsenz vor Schulen in Shanghai sieht, insbesondere zu den Bring- und Abholzeiten, manchmal sogar in Kampfmontur.

Politische Reaktionen und gesellschaftliche Diskussionen

Wie in Europa haben auch in China diese Messerattacken zu politischen Debatten geführt. In Deutschland wird über die Einführung eines Messerverbots im öffentlichen Raum nachgedacht. China hat bereits Maßnahmen ergriffen: Wer im Supermarkt ein Küchenmesser kaufen möchte, muss sich mit einem Ausweis registrieren.

Aber was steckt hinter diesen gewalttätigen Ausbrüchen? Emch erklärt, dass es kein eindeutiges Muster gibt, das die Taten verbindet. Die Ursachen können von psychischen Erkrankungen über Alkoholmissbrauch bis hin zu nationalistischen Motiven reichen. Insbesondere bei Übergriffen auf japanische Staatsangehörige spielen anti-japanische Stimmungen, die durch Schulen und Medien geschürt werden, eine Rolle.

Die chinesische Staatsmacht unterdrückt weitgehend eine öffentliche Auseinandersetzung mit diesen Themen. Doch in sozialen Medien finden die gewalttätigen Vorfälle schnell Verbreitung und werden intensiv diskutiert, auch wenn die Zensurmaßnahmen in China oft schnell greifen. Dies gilt auch für die Messerattacke in Zürich, die von chinesischen Propagandamedien nicht übertragen wurde, während andere Angriffe in Europa jedoch sehr wohl thematisiert werden.

Am Ende bleibt die Frage nach dem "Warum?" und zeigt uns, dass unkontrollierbare Gewaltausbrüche nicht nur ein regionales, sondern ein weltweit bestehendes Problem sind.