
Schockierende Bilanz: Über 1000 Tote nach verheerendem Erdbeben in Myanmar
2025-03-29
Autor: Alina
Die aktuelle Situation in Myanmar ist tragisch: Die Anzahl der offiziell bestätigten Todesopfer nach dem verheerenden Erdbeben ist auf über 1000 gestiegen, mit mehr als 2370 Verletzten, wie die Militärführung des Landes im Staatsfernsehen bekannt gab.
Am Freitag erschütterte ein heftiges Beben mit einer Stärke von 7,7 Südostasien und richtete massive Zerstörungen an. In der Nähe der zweitgrößten Stadt Myanmars, Mandalay, mit etwa 1,6 Millionen Einwohnern, lag das Epizentrum des Erdbebens. Ein weiteres Beben mit einer Stärke von 6,4 wurde kurze Zeit später registriert. Die Erschütterungen waren auch in den Nachbarländern Thailand, China und Vietnam deutlich spürbar.
Das Rote Kreuz in Myanmar meldete verheerende Schäden in mehreren Regionen und warnte vor einer potenziellen Katastrophe, falls Dämme am Irrawaddy-Fluss brechen sollten. Die Situation ist besonders angespannt, da Myanmar seit dem Militärputsch im Februar 2021 in einem Zustand der Unsicherheit lebt, mit anhaltenden Kämpfen zwischen der Militärregierung und verschiedenen Rebellengruppen.
Die Militärjunta gibt nur spärliche Informationen über die tatsächliche Zahl der Opfer preis. Derzeit gelten mindestens 30 Menschen als vermisst, und die internationale Gemeinschaft befürchtet, dass die Zahl der Toten in die Tausende gehen könnte. Schätzungen der US-Erdbebenwarte deuten darauf hin, dass möglicherweise über 10.000 Menschen ihr Leben verloren haben könnten.
In der Zwischenzeit hat die Europäische Kommission den Copernicus-Satellitendienst aktiviert, um die Auswirkungen des Erdbebens besser beurteilen zu können. Auch aus der chinesischen Provinz Yunnan wurden Berichte über Verletzte und Gebäudeschäden veröffentlicht. China, ein enger Verbündeter Myanmars, hat ein Team des Katastrophenschutzes zur Unterstützung gesendet und weitere Hilfe zugesagt. Staatsoberhaupt Xi Jinping drückte seine Anteilnahme aus.
Die katastrophalen Folgen sind nicht auf Myanmar beschränkt: In Thailand wurden bislang drei Tote bestätigt, doch Berichten zufolge könnte die Zahl auf bis zu zehn gestiegen sein, viele Menschen werden noch vermisst. Besonders kritisch ist die Situation in Bangkok, wo nach dem Einsturz eines im Bau befindlichen Hochhauses Rettungskräfte Lebenszeichen von etwa 15 Eingeschlossenen unter den Trümmern festgestellt haben. Damit die Überlebenden schnellstmöglich Hilfe erhalten, versuchen die Rettungsteams, Wasser und Nahrung zu bringen.
Die thailändische Wetterbehörde registrierte am Tag nach dem Erdbeben mehrere Nachbeben, welche die Besorgnis in der Region weiter verstärken. Während in Bangkok allmählich der Alltag zurückkehrt und einige U-Bahnlinien ihren Betrieb wieder aufnehmen, bleibt die menschliche Tragödie in den betroffenen Gebieten ein drängendes Problem, das umfassende internationale Hilfe erfordert.