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Schockierende Enthüllungen: Premierministers Tochter spricht über Gewalt im Internat

2025-04-23

Autor: Noah

Skandal in den Pyrenäen

An der renommierten Schule Notre-Dame de Bétharram am Fuße der Pyrenäen brach ein jahrzehntelanger Missbrauchsskandal auf, der die französische Öffentlichkeit erschüttert. Über 200 Anzeigen wegen körperlicher und sexueller Gewalt wurden bei der Staatsanwaltschaft Pau eingereicht.

Die Stimme der Opfer: Hélène Perlant äußert sich

Hélène Perlant, die Tochter des französischen Premierministers François Bayrou, hat sich offenbart und gestanden, selbst Opfer dieser Gewalttaten gewesen zu sein. Ihr Geständnis kam nach der Veröffentlichung eines der größten pädokriminellen Skandale innerhalb der katholischen Kirche in Frankreich.

Jahrzehntelange Vertuschung von Missbrauch

Die erschreckenden Vorwürfe beinhalten, dass Lehrkräfte und Betreuer über Jahre hinweg Kinder gequält und sexuell missbraucht haben. Diese schockierenden Taten wurden systematisch vertuscht. Trotz der Vielzahl an Anzeigen gelten viele davon als verjährt, da sie sich über mehrere Jahrzehnte erstrecken.

Wie die Wahrheit ans Licht kam

Die schrecklichen Vorfälle wurden durch eine Facebook-Gruppe für ehemalige Schüler bekannt, die mutig das Schweigen brachen. So kamen nach und nach immer mehr dramatische Geschichten ans Licht, die das wahre Ausmaß der Gewalt enthüllten.

François Bayrou: Involvierung und Abstreitung

Die Rolle des Premierministers ist besonders brisant. François Bayrou war von 1993 bis 1997 Bildungsminister und seine Beziehung zur Schule ist persönlich, da drei seiner Kinder dort zur Schule gingen. Trotz dieser Verbindungen weist er alle Vorwürfe zurück, von den Missbrauchstaten gewusst zu haben.

Erschütternde Erinnerungen von Hélène Perlant

Hélène Perlant schildert ihre schockierenden Erlebnisse mit dem verstorbenen Pater Lartiguet, der sie brutal attackierte. Sie beschreibt die Atmosphäre an der Schule als eine Art „Sekte“, in der Angst und Druck herrschten, die es den Opfern unmöglich machten zu sprechen.

Eine schmerzhafte Wahrheit über ihren Vater

Hélène spricht davon, nie mit ihrem Vater über die erlittene Gewalt gesprochen zu haben, obwohl sie ihm nicht vorenthalten wollte, dass sie ein Opfer war. Sie sieht in ihm nicht die Ursache des Schweigens, sondern teilt die Einsicht, dass politisches Engagement oft blind macht für die Realität um einen herum.

Reaktionen des Premierministers

In einer Pressekonferenz äußerte François Bayrou, die Vorwürfe seiner Tochter träfen ihn ins Herz. Er stellte klar, dass es nicht nur eine persönliche Angelegenheit sei, sondern dass er als verantwortlicher Beamter auch an den Opfern interessiert sei.

Ein Appell an die Gesellschaft

Bayrou rief dazu auf, über Gewalt und Missbrauch zu sprechen und die Opfer zu schützen. Dabei betonte er die Notwendigkeit, dass jeder die Verantwortung trägt, Hinsehen und Sprechen als Teil einer gesunden Gesellschaft zu fördern.

Hilfsangebote für Betroffene

Betroffene von sexualisierter, häuslicher oder psychischer Gewalt finden Hilfe über zahlreiche Beratungsstellen, die sich um das Wohl der Opfer kümmern und Unterstützung bieten.