Schweizer Sicherheitsmaßnahme: Handy-Daten löschen!

Schweizer Beamte müssen vor ihren Auslandsreisen sämtliche vertraulichen Daten und dienstlichen Apps von ihren Handys entfernen. Diese strengen Sicherheitsmaßnahmen gelten nicht nur für Reisen in die USA, sondern für alle Länder weltweit.

Wer ist betroffen?

Das Regelwerk trifft alle Bundesangestellten, außer das diplomatische Personal. Das Bundesamt für Cybersicherheit warnt eindringlich davor, digitale Daten ins Ausland mitzunehmen.

Aufwendige Prozedur für Beamte

Vor jeder Reise sind Bundesangestellte verpflichtet, die E-Mail-App der Bundesverwaltung zu deinstallieren und vertrauliche Chats von ihren Handys zu löschen. Diese Maßnahmen wurden eingeführt, um mögliche Durchsuchungen durch Grenzbeamte zu verhindern.

Die "Financial Times" berichtet, dass auch EU-Delegationen spezielle Anweisungen für ihre Reisen zu wichtigen internationalen Konferenzen erhalten haben. So sollen sie sogenannte "Burner Phones" nutzen – Handys, die keine sensiblen Informationen speichern, um auf Nummer sicher zu gehen.

Grenzbeamte im Fokus

In einigen Ländern ist es Grenzbeamten erlaubt, elektronische Geräte zu durchsuchen. Um sich davor zu schützen, müssen Beamte alle sicherheitsrelevanten Apps vor der Einreise deinstallieren. Die Verwendung eines separaten Mobilgerätes für zwingend benötigte Apps wird empfohlen.

Nicht nur Beamte betroffen: Auch Reisende sollten vorsichtig sein!

Das Bundesamt für Cybersicherheit rät nicht nur Beamten, sondern auch Geschäftsreisenden und Touristen, vorsichtig zu sein. Man sollte digitale Daten nach Möglichkeit gar nicht mit ins Ausland nehmen. Falls dies unumgänglich ist, empfiehlt sich eine Verschlüsselung sensibler Informationen.

Wie gehst du mit deinen Daten um?

Jeder sollte sich die Frage stellen, wie er mit sensiblen Informationen auf dem Handy umgeht, während er ins Ausland reist. Vor dem Flug alle sensiblen Daten zu löschen oder mit einem verschlüsselten Gerät zu reisen, kann viele Probleme vermeiden.