
Schweizer Nati: Diese 5 Fragen muss Yakin hinsichtlich WM beantworten
2025-03-20
Autor: Laura
Analyse
In den kommenden Tagen steht die Schweizer Nationalmannschaft vor zwei scheinbar bedeutungslosen Testspielen. Doch Trainer Murat Yakin hat die Möglichkeit, wichtige Erkenntnisse für die bevorstehende WM-Qualifikation 2026 zu gewinnen. Besonders spannend wird sein, wie sich die neu formierte Mannschaft ohne den verletzten Abwehrchef Manuel Akanji und Kapitän Granit Xhaka, der gerade Vater geworden ist, schlagen wird.
Bei der Bekanntgabe seines Kaders für die Spiele gegen Nordirland (Freitag, 20.45 Uhr in Belfast) und Luxemburg (Dienstag, 20.45 Uhr in St. Gallen) hat Yakin einige Überraschungen parat. Unter den vier Neulingen finden sich Lucas Blondel und Silvan Gartenmann, die bis vor Kurzem in der Schweizer Fußballszene weitgehend unbekannt waren. Mit perspektivischen Testspielen vor der wichtigen WM-Qualifikation ist es der perfekte Zeitpunkt für Yakin, um experimentell neue Optionen auszuprobieren.
Eine der zentralen Fragen betrifft den neuen Partner für Akanji in der Innenverteidigung. Mit dem Rücktritt von Fabian Schär nach der EM und dem Umstieg auf eine Viererkette hat Yakin die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Spielern. Auch wenn Nico Elvedi nicht nominiert wurde, könnte er durch beeindruckende Leistungen in der Bundesliga die Rückkehr ins Nationalteam anstreben. Amenda und Hajdari sind spannende Optionen, während Gartenmann wegen seiner Führungskompetenzen und Erfahrung einzigartig ist.
Eine weitere zentrale Frage betrifft die Kreativität im Mittelfeld. Xherdan Shaqiri fehlt; ein Spieler, der die magischen Momente beisteuert. Alvyn Sanches wird oft mit Shaqiri verglichen und muss nun zeigen, ob er diese schwierige Rolle übernehmen kann. Ist das Talent von Sanches die Lösung für die Schwächen im Offensivspiel?
Yakin hat auch Handlungsbedarf auf den Außenverteidigerpositionen. Silvan Widmer und Edimilson Fernandes haben bislang keine überzeugenden Leistungen gezeigt. Das gibt den neuen Talenten Blondel und Schmidt die Gelegenheit, im Nationalteam Fuß zu fassen. Miro Muheim gilt als vielversprechender Kandidat, der Rodriguez herausfordern könnte.
Eine wichtige Überlegung für Yakin ist die Systemfrage: Bleibt die Dreierkette eine valable Option? Während der EM stellte die Dreierkette eine bewährte Formation dar, doch die Rückkehr zur Viererkette nach den Rückschlägen in der Nations League könnte der bessere Weg sein. Zesiger könnte in der Dreierkette eine Schlüsselrolle übernehmen.
Neben all diesen Fragen steht Zakaria erneut im Fokus, mehr Verantwortung im Mittelfeld zu übernehmen. Da Granit Xhaka ausfällt, bleibt abzuwarten, ob Zakaria eine tragende Rolle spielen wird, um das Team zu leiten und den Spielrhythmus zu bestimmen.
Abschließend bleibt die entscheidende Frage: Wer wird die Tore für die Schweiz schießen? Trotz einer bescheidenen Torausbeute in der Nations League gibt es Hoffnung, dass Breel Embolo wieder in Form kommt und die Offensive anführt. Die Kombination aus neuen Talenten und erfahrenen Spielern könnte die Lösung sein, um für die WM-Qualifikation gerüstet zu sein.
Die nächsten Testspiele werden entscheidende Einsichten für Yakin bringen. Er muss die richtige Balance finden, um die Nati in die richtige Richtung zu lenken und gleichzeitig die Aufstellung und Strategie für die kommende Qualifikation festzulegen.