Schweizer Opfer eines Immobilienbetrugs – CEO untergetaucht!
2025-04-23
Autor: Laura
Betrug mit Traumferienhäusern in Italien
Eine italienische Immobilienfirma hat Schweizer Kunden mit verlockenden Versprechungen von Ferienhäusern in den begehrten Regionen Sardinien, Sizilien und Apulien betrogen. Doch anstelle der zugesicherten Traumresidenzen stehen nur unvollendete Bauprojekte, während die Arras Group kräftig abkassierte.
Ermittlungen gegen die Arras Group
Die Mailänder Staatsanwaltschaft hat nun die Liquidation der Arras Group eingeleitet, nachdem über 60 Strafanzeigen gegen das Unternehmen eingegangen sind. Viele enttäuschte Kunden, darunter zahlreiche Schweizer, haben Anzahlungen für nicht realisierte Bauvorhaben geleistet.
Prominente Betroffene und hohe Summen
Ein besonders bitteres Beispiel ist eine Familie aus Zürich, die 78.000 Euro für den Bau eines Ferienhauses in Sardinien investierte – versprochen wurde die Fertigstellung bis 2024. Auch ein Westschweizer, der 80.000 Franken für eine nie verwirklichte Residenz überwies, zählt zu den Opfern.
CEO Enrico Arras untergetaucht
Unter den Geschädigten ist auch Jean-Christophe Babin, der CEO der Luxusmarke Bulgari, der mehr als eine Million Franken in die Arras Group investierte, ohne jemals eine Villa zu erhalten. Arras hatte insbesondere wohlhabende Schweizer Kunden im Visier und eröffnete im Jahr 2024 einen glanzvollen Showroom in Neuenburg.
Die Wut der Betroffenen
Die Opfer sind wütend und fordern Gerechtigkeit. Ein betroffener Zürcher äußert: "Arras hat uns um unser Erspartes gebracht! So viele andere haben an seine Versprechen geglaubt. Ich möchte, dass Arras für das, was er getan hat, im Gefängnis sitzt."
Unschuldsvermutung auch im Betrugsfall?
Trotz aller Vorwürfe gilt für Enrico Arras und andere Beteiligte selbstverständlich die Unschuldsvermutung. Doch die Frustration unter den Opfern ist groß: Werden sie jemals ihr Geld zurückbekommen?