Schweizer Sportintegrität: Rekordzahl an Ethikverstößen gemeldet!
2025-04-24
Autor: Noah
Ungeahnte Zunahme an Meldungen!
Im letzten Jahr erreichte die nationale Meldestelle für Ethikverstöße in der Schweiz alarmierende 412 Meldungen – ein neuer Rekord! Diese Zahl, die anlässlich der Medienkonferenz von Swiss Sport Integrity bekannt gegeben wurde, zeigt einen besorgniserregenden Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren.
Wachsende Aufmerksamkeit oder ungenügende Aufklärung?
Markus Pfisterer, der Leiter der Ethikmeldestelle, nennt zwei Hauptgründe für diesen Anstieg: "Die Urteile zeigen Wirkung. Die Betroffenen bemerken, dass Veränderungen stattfinden." Gleichzeitig betont er, dass viele Sportler noch nicht über die Existenz der Meldestelle informiert sind. Der Prozess des Kennenlernens ist also noch im Gange.
Verfahrensdauer sorgt für Unzufriedenheit
Trotz des Anstiegs der Meldungen gibt es auch weniger erfreuliche Nachrichten: Die Verfahrensdauer wird von den Betroffenen als zu lang empfunden. "Unser Ziel, diese zu verkürzen, haben wir nicht vollständig erreicht", bedauert Swiss Sport Integrity. Mit 265 offenen Fällen, die noch bearbeitet werden müssen, ist die Situation angespannt.
Wie lange müssen Sportler warten?
Wenn es um die Dauer eines Verfahrens geht, bleibt Pfisterer vage: "Einige Fälle sind mit wenigen Telefonaten geklärt, während andere ein Jahr oder länger in Anspruch nehmen können." Etwa 100 der 412 Meldungen führen zu einem offiziellen Verfahren.
Dopingkontrollen: Vollständige Überprüfung!
In Bezug auf Dopingtests wurden alle Schweizer Sportler, die an den Olympischen und Paralympischen Spielen teilnahmen, einem Test unterzogen. Überraschenderweise fanden die meisten Kontrollen außerhalb der Wettkämpfe statt. 2024 wurden insgesamt 13 Entscheidungen zu Dopingverstößen getroffen, die von einer Sperre zwischen 3 Monaten und 14 Jahren reichen. Ein weiterer Fall vom Internationalen Sportgerichtshof CAS bestätigte eine einjährige Sperre.