Die Orca-Mutter J35, auch bekannt als Tahlequah, ist erneut in den Nachrichten, da sie ein totes Neugeborenes im Puget Sound vor der Küste Washingtons mit sich führt. Diese herzzerreißende Szene erinnert an die tragischen Ereignisse von 2018, als Tahlequah über 17 Tage lang ihr totes Kalb trug, um ihr Grief um den Verlust auszudrücken.

Das Center for Whale Research berichtet, dass dieser neueste Verlust besonders schmerzlich ist, da es das zweite tote Kalb ist, das sie in den letzten Jahren verloren hat. Insgesamt hat Tahlequah vier Kälber geboren, doch nur zwei von ihnen leben noch.

Die Schwertwale, zu denen Tahlequah gehört, sind Teil einer stark geschwächten Population von etwa 70 Individuen, die sowohl durch den Rückgang ihrer Nahrungsgrundlage als auch durch die Belastungen des Schiffsverkehrs bedroht sind. Meeresbiologen warnen, dass diese Faktoren zu einer weiteren Abnahme der Orca-Zahlen führen können, was letztlich den Fortbestand dieser majestätischen Meeresbewohner gefährdet.

Zusätzlich zur Bedrohung durch Umweltveränderungen und menschlichen Einfluss gibt es Bestrebungen, die Orca-Population durch gezielte Umweltschutzmaßnahmen zu erhalten. Experten fordern verstärkte Anstrengungen, um die Lebensbedingungen im Puget Sound zu verbessern und den Bestand dieser bedrohten Tiere zu schützen. Die Zukunft der Orcas könnte abhängen von unseren Handlungen – können wir sie retten, bevor es zu spät ist?