Sebastian Ströbel dachte an seinem ersten "Bergretter"-Tag ans Aufhören
2024-12-07
Autor: Mia
Sebastian Ströbel hatte seinen ersten Auftritt als Markus Kofler in der dramatischen Folge "Abgeschnitten", die das Finale der sechsten Staffel bildete. Diese Premiere war besonders emotional, denn es war die letzte Staffel mit seinem Vorgänger Martin Gruber als Andreas Marthaler. Ströbel merkt in seinem Buch an, dass die Atmosphäre am Set im Kaunertal fast greifbar war – jeder, der dabei war, schien in einer Art Schockzustand zu sein, da Marthalers Charakter bekanntlich den Serientod stirbt.
Interessanterweise werden die Winterfolgen, einschließlich "Abgeschnitten", immer zuerst gedreht, jedoch erst am Ende der Staffel ausgestrahlt. Ströbel erinnert sich an seine Anfänge am Set, wo er sich im Souterrain einer Unterkunft wiederfand: "Ich war der Neue, also war ich ganz unten in der Hierarchie."
Die Abgeschiedenheit und die ständige Dunkelheit des Souterrains machten ihm zu schaffen. In einem fast verzweifelten Moment rief er seine Frau an – zu diesem Zeitpunkt war die Unterschrift unter seinem Vierjahresvertrag noch frisch – und äußerte seine Bedenken: "Was habe ich getan?" Ihm war nicht klar, wie bedrückend und düster die schmalen Täler der Alpen im Winter sein können, und er fühlte sich "gefangen am Ende der Welt".
Heute, mit etwas Abstand, hat er diese Erfahrungen als wertvoll in seinen Lebensweg integriert. Er reflektiert: "Selbst im Souterrain würde ich jetzt die Sonne sehen. Es ist wie bei jeder guten Geschichte: Sie muss tief unten anfangen, damit man irgendwann die Gipfel und die Sonne sehen kann."
In den kommenden Wochen können die Fans gespannt auf das letzte Highlight der 16. Staffel warten, das am Donnerstag, den 12. Dezember, im ZDF ausgestrahlt wird. Das große Finale verspricht, die Zuschauer erneut in Atem zu halten und viele emotionale Momente zu bieten.