Sichere Zukunft trotz schwerem Start: Wie das DZPG die psychische Gesundheit von Frühgeborenen stärkt
2025-04-22
Autor: Mia
Berlin, 22. April 2025: Ein neuer Hoffnungsschimmer für Eltern und Kinder
Nicht jedes Kind hat einen leichten Start ins Leben – vor allem Frühgeburten und frühe Traumen können katastrophale Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Am Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) wird intensiv geforscht, um effektive Therapien und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Die Wissenschaftler setzen auf moderne digitale Methoden, um frühzeitig Probleme zu identifizieren und die Chancen auf eine gesunde Entwicklung zu maximieren.
Die dunklen Schatten der Kindheit: Trauma und seine Folgen
Körperliche und sexuelle Gewalt in der Kindheit gehören zu den gravierendsten Risikofaktoren für die psychische Gesundheit. "Frühkindliche Traumatisierungen erhöhen das Risiko für zahlreiche psychische Störungen von posttraumatischen Belastungsstörungen bis hin zu Depressionen und Persönlichkeitsstörungen," erklärt Prof. Thomas Ehring vom DZPG. Auch Vernachlässigung und emotionale Misshandlungen ohne physische Gewalt steigern dieses Risiko erheblich.
Digitale Innovation für bessere Einsichten
Forscher am DZPG nutzen digitale Technologien, um Verhaltensmuster, emotionale Reaktionen und soziale Interaktionen von betroffenen Kindern zu analysieren. "Wir erstellen individuelle Profile, die nicht nur zur Diagnose, sondern auch zur Evaluierung therapeutischer Interventionen dienen," so Ehring.
Eltern an die Hand nehmen: E-Health für Frühgeborene
Ein weiteres spannendes Projekt unter der Leitung von Prof. Annette Conzelmann zielt darauf ab, Frühgeborenen eine frühzeitige Diagnose von psychischen und körperlichen Auffälligkeiten zu ermöglichen. Die Entwicklung einer App bietet Eltern Screening-Tools und direkte Kommunikationsmöglichkeiten mit Fachleuten. "Eltern fühlen sich oft allein gelassen nach der Klinikentlassung. Unsere App macht es einfacher, Verhaltensauffälligkeiten zu erkennen und frühzeitig zu handeln," betont Conzelmann.
Frühgeburt: Eine tickende Zeitbombe für die Gesundheit
Frühgeburten erhöhen das Risiko für spätere körperliche und psychische Beschwerden. Mögliche Probleme können von Atem- und Herzschwierigkeiten bis hin zu Aufmerksamkeitsdefiziten und Autismus-Symptomen reichen. Prof. Conzelmann warnt: "Viele diese Probleme entwickelt sich schleichend. Wir wollen frühzeitig eingreifen, um betroffenen Familien zu helfen."
Von der Forschung in die Praxis: Individuelle Strategien für eine bessere Zukunft
Das DZPG hat sich das Ziel gesetzt, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. "Wir entwickeln präventive und therapeutische Maßnahmen, die auf individuelle Risikoprofile abgestimmt sind," erklärt DZPG-Gründungssprecher Prof. Andreas Meyer-Lindenberg. Ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln von psychischen Belastungen ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung.
Gemeinsam stark: Das DZPG und seine Mission
Das DZPG bringt Experten, Betroffene und Betroffene Nahestehende zusammen, um die psychische Gesundheit in Deutschland zu verbessern und psychischen Erkrankungen entgegenzuwirken. Interessierte finden auf www.dzpg.org hilfreiche Informationen zu Projekten und Zielen.