Technologie

So gelang es Tim Cook, US-Zoll-Ausnahmen für das iPhone zu sichern!

2025-04-22

Autor: Simon

Tim Cook und seine Verhandlungen mit den US-Behörden

In einem überraschenden Schritt hat Apple-CEO Tim Cook persönlich mit US-Behörden verhandelt und konnte erfolgreich Zollausnahmen für Produkte wie das iPhone erwirken. Laut einem exklusiven Bericht der Washington Post führte Cook ein entscheidendes Telefongespräch mit Handelsminister Howard Lutnick, in dem er die katastrophalen Auswirkungen der drohenden Einfuhrabgaben von bis zu 145 Prozent auf Produkte aus China darlegte.

Analysten sprachen von Preisen zwischen 2000 und 3000 US-Dollar, die die amerikanischen Verbraucher hart treffen hätten können. Nachdem Präsident Donald Trump die Entscheidung traf, die Zölle vorerst für 90 Tage auszusetzen, gab er sich gegenüber der Presse "flexibel" und bekräftigte, dass er im Dialog mit Cook und anderen Branchenführern stehe.

Cooks diplomatisches Geschick

Im Gegensatz zu anderen CEOs, die laute Kritiker der Zölle waren, hielt Cook besonnen und entschied sich, Trumps Strategie nicht öffentlich zu verurteilen. Wilbur Ross, der frühere Handelsminister unter Trump, hob hervor, dass Cook über ein "hervorragendes Verhältnis" zum Präsidenten verfüge.

Ross fügte hinzu: "Er genießt großen Respekt, weil er kein öffentlicher Nörgler ist, sondern die Realität anspricht. Daher ist es wenig überraschend, dass seine Vorschläge Gehör finden." Cook agiere äußerst vorsichtig, da Apple stark von den chinesischen Märkten abhängt, aber auch für die USA von großer Bedeutung ist.

Vorübergehende Erleichterung - Unsicherheiten bleiben

Trotz der aktuellen Zollausnahmen sind diese vorerst nur temporär. Trump hat bereits angedeutet, dass es spezielle "Zolltöpfe" für Elektronikfirmen geben soll, während die Regierung nach wie vor daran interessiert ist, die Lieferketten für Halbleiter und Elektronik genau zu überprüfen. Ihr Ziel? Möglichst viel Produktion in den USA, was jedoch Jahre dauern könnte.

Ein weiteres Problem stellt Chinas Markt dar, wo die Verkaufszahlen des iPhones sinken, obwohl dort die meisten Geräte produziert werden. Der Aktienkurs von Apple bleibt weiter volatil; am Montag fiel er erneut um fast 2 Prozent und die Marktkapitalisierung liegt momentan bei unter 3 Billionen US-Dollar.