Sport gegen Herzschwäche: Ein Geheimrezept für mehr Lebensqualität?
2025-01-06
Autor: Louis
In Deutschland leiden rund vier Millionen Menschen an Herzschwäche, wobei etwa die Hälfte an einer Form mit erhaltener Pumpfunktion des Herzens (HFpEF) betroffen ist. Forscher der Universitätsmedizin Leipzig, in Kooperation mit Experten der Charité in Berlin sowie aus Rostock und München, haben kürzlich eine bedeutsame Studie veröffentlicht, die den Einfluss von Ausdauer- und Krafttraining auf den Verlauf dieser Erkrankung untersucht.
Herzinsuffizienz ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der das Herz nicht in der Lage ist, den Körper ausreichend mit Blut zu versorgen. Man unterscheidet zwischen der "Herzinsuffizienz mit reduzierter Auswurffraktion" (HFrEF), bei der der Herzmuskel nicht genug pumpt, und der HFpEF, bei der das Herz sich nicht richtig zwischen zwei Schlägen entspannt. Letzteres ist schwieriger zu behandeln, verursacht jedoch ähnliche Symptome wie die andere Form der Herzschwäche.
Im Rahmen der Studie wurden 322 Patienten mit HFpEF an elf Standorten in Deutschland und Österreich verfolgt. Diese Patienten nahmen entweder an einem strukturierten, einjährigen Trainingsprogramm teil oder erhielten eine medizinische Standardversorgung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnahme an Sportaktivitäten zwar nicht zu umfassenden Verbesserungen der Gesundheitswerte führte, jedoch die Belastbarkeit und die NYHA-Klasse der Patienten deutlich verbesserten.
Frank Engelmann von der Charité hebt hervor: "Diese Studie ist die bisher umfangreichste ihrer Art weltweit, basierend auf Anzahl der Teilnehmer und Beobachtungszeit." Die Probanden absolvierten drei Mal pro Woche strukturierte Trainingseinheiten, die von Fachleuten geleitet wurden, und steigerten ihre Trainingszeit von anfänglich 30 Minuten auf bis zu einer Stunde.
Die Ergebnisse sind zwar vielversprechend, doch es gibt auch Herausforderungen. Der Kardiologe Rolf Wachter von der Uniklinik Leipzig erläutert: "Körperliches Training verbessert die Belastbarkeit der Patienten, verhindert aber nicht, dass sie wegen Herzschwäche ins Krankenhaus müssen." Es wird geraten, dass Patienten, trotz der Herausforderungen, regelmäßig Sport treiben, um ihre Lebensqualität zu steigern.
Martin Halle von der TU München warnt jedoch vor einem entscheidenden Problem: "Es ist wichtig, dass die Patienten das Training über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten. Nur 48 Prozent der Erkrankten in der Trainingsgruppe hielten sich an mindestens zwei Trainingseinheiten pro Woche." Hier sehen die Forscher die Notwendigkeit, Strategien zu entwickeln, um die Patienten langfristig zu motivieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass regelmäßiger Sport nicht nur positive Effekte auf die körperliche Fitness hat, sondern auch dabei helfen kann, das Risiko für Krankenhausaufenthalte zu verringern. Ein kleiner Schritt in die Welt des Trainings könnte einen großen Unterschied für die Lebensqualität von Menschen mit Herzschwäche bedeuten. _Sind Sie bereit, das Rätsel um Ihre Herzgesundheit zu lösen? Beginnen Sie noch heute mit Ihrem Trainingsprogramm!_