Steiermark: Grippewelle erreicht alarmierende Höhen – sind Sie vorbereitet?
2024-12-07
Autor: Emma
In der Kalenderwoche 48 verzeichnen die Gesundheitsbehörden in der Steiermark besorgniserregende Entwicklungen in Bezug auf grippale Infekte und Influenza. Die neuesten Zahlen der Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (AU-Meldungen) machen deutlich, dass die Situation ernst ist.
Über 35.000 Krankheitsfälle gemeldet
In der aktuellen Woche wurden in der Steiermark insgesamt 10.308 Fälle grippaler Infekte registriert, hinzu kommen 69 bestätigte Influenza-Fälle sowie 63 Covid-19-Fälle. Insgesamt sind das 35.832 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen. Zum Vergleich: In der gleichen Woche des Vorjahres wurden noch 15.676 grippale Infekte, 106 Influenza-Fälle und 578 Covid-19-Fälle registriert, was zu insgesamt 48.968 gemeldeten Fällen führte. Diese Zahlen beziehen sich ausschließlich auf versicherte Arbeitnehmer und Bezieher von Arbeitslosengeld der Österreichischen Gesundheitskasse.
Experte rät dringend zur Grippe-Impfung
Andreas Krauter, der Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), hebt hervor, dass die Grippe-Impfung einen wesentlichen Schutz gegen schwere Krankheitsverläufe bietet. Er empfiehlt allen Bürgern, sich bei ihren Hausärzten über die kostenlos angebotene Grippe-Impfung zu informieren. Dies ist besonders wichtig, da saisonale Grippewellen in den kommenden Wochen an Stärke gewinnen könnten. Weitere Informationen und eine Liste teilnehmender Ärzte sind auf den Websites der ÖGK sowie des Gesundheitsministeriums (www.impfen.gv.at) verfügbar. Für unmittelbare Fragen steht die Hotline 1450 oder die Grippeimpfhotline der ÖGK zur Verfügung.
Covid-19 nicht mehr meldepflichtig – was bedeutet das für uns?
Eine signifikante Veränderung seit dem 1. Juli 2023 ist, dass Covid-19 nicht mehr als meldepflichtige Erkrankung gilt. Dies hat zu einer merklichen Reduzierung der Testaktivitäten geführt, was bedeutet, dass potenzielle Infektionen möglicherweise nicht mehr so schnell erkannt werden. Um die aktuellen Infektionszahlen besser zu beobachten, ist das Abwassermonitoring eine wichtige Informationsquelle geworden. Hier erfahren Sie mehr über die Ergebnisse und die Bedeutung dieses Monitorings für die öffentliche Gesundheit: [Website des Abwassermonitorings Österreich].
Zusätzlich wird geraten, die eigene Hygiene- und Vorsorgestrategie zu überprüfen, um sich vor Ansteckungen zu schützen. Inmitten des Anstiegs von Atemwegserkrankungen ist es ratsam, Masken in überfüllten Räumen zu tragen und sich regelmäßig die Hände zu waschen. Bleiben Sie gesund!