
Steigendes Demenz-Risiko: Warum Alkohol ab 70 Jahren tabu sein sollte
2025-04-05
Autor: Emma
Alkohol als Risikofaktor für Demenz
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Konsum von Alkohol das Risiko für Demenzerkrankungen, einschließlich Alzheimer, signifikant erhöhen kann. Besonders hervorzuheben ist, dass fettleibige Personen, Raucher und Menschen mit ungesunden Cholesterinwerten ein höheres Risiko haben. Um dem entgegenzuwirken, empfehlen Experten, den Alkoholkonsum ab einem bestimmten Lebensalter einzustellen.
Alkoholabstinenz ab 70 Jahren empfohlen
Neurowissenschaftler Dr. Richard Restak hat festgestellt, dass Menschen ab dem 70. Lebensjahr ihrem Gehirn einen großen Gefallen tun, wenn sie jeglichen Alkohol meiden. Laut einer Studie der Alzheimer Forschung Initiative könnten 45 % der Demenzerkrankungen vermeidbar sein, wenn Risikofaktoren wie Alkohol verringert werden. Ein konsistenter Konsum von Alkohol kann die Nervenzellen schädigen und zu frühzeitiger Demenz führen.
Die Gefahren von riskantem Konsum
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen weist darauf hin, dass bereits ein Konsum von 24 Gramm reinem Alkohol pro Tag als riskant gilt und das Demenzrisiko erhöht. Beispielsweise enthält ein halber Liter Bier ca. 20 Gramm Alkohol. Für viele ist es äußerst ratsam, bereits vor dem 70. Lebensjahr den Konsum drastisch zu reduzieren oder ganz einzustellen.
Schützende Lebensmittel und Alternativen
Erstaunlicherweise gibt es Lebensmittel, die möglicherweise einen schützenden Effekt hinsichtlich kognitiver Gesundheit haben. Dazu zählen Obstsorten mit hohem Flavonoidgehalt sowie spezielle Tees oder Säfte. Eine ausgewogene Ernährung könnte helfen, das Risiko für Demenz weiter zu senken, während regelmäßige körperliche Aktivität ein weiterer Schlüsselfaktor ist.
Alkohol: Keine sichere Menge
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat klargestellt, dass es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge für Alkoholkonsum gibt. Selbst bei geringen Mengen Alkohol können gesundheitliche Risiken auftreten. Die WHO plädiert dafür, den eigenen Umgang mit Alkohol kritisch zu hinterfragen und alternative Wege zur Genussfindung und Geselligkeit zu finden.
Fazit: Verhaltensänderungen zur Risikominderung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass neben Alkohol auch andere Faktoren wie geringe Bildung, soziale Isolation, Bewegungsmangel und gesundheitliche Probleme wie Diabetes oder Bluthochdruck das Demenzrisiko erhöhen können. Experten empfehlen, frühzeitig auf die eigene Gesundheit zu achten und durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen und soziale Aktivitäten das Demenzrisiko zu verringern. Schließlich gilt: Vorbeugen ist wertvoller als heilen!