Der Mitgründer von Apple, Steve Wozniak, hat in einem aktuellen Interview mit CNBC eindringlich gegen Tesla und dessen CEO Elon Musk Stellung bezogen. Wozniak äußerte scharfe Kritik an der Benutzerfreundlichkeit der Tesla-Elektrofahrzeuge, die seiner Meinung nach in den letzten Jahren erheblich nachgelassen hat.

Besonders die komplizierte Menüführung des Touchscreens sei ein großes Problem. Als Beispiel führte Wozniak an, dass seine Frau Schwierigkeiten hatte, die Fahrzeugpapiere aus dem digital gesteuerten Handschuhfach zu holen. „Nichts ergibt Sinn in diesem Auto“, bemerkte Wozniak und drückte somit seine große Frustration aus.

Zusätzlich zu seiner technischen Kritik nahm Wozniak auch Elon Musks Führungsstil ins Visier. Er warf dem Tesla-Chef vor, den Kontakt zur Realität verloren zu haben und sich wie ein „Schulhof-Bully“ zu verhalten. Besonders besorgt zeigte sich Wozniak über Musks Einfluss auf die US-Regierung während der Amtszeit von Präsident Donald Trump. Er kritisierte die Maßnahmen im Department of Government Efficiency (Doge), bei denen zahlreiche Mitarbeiter entlassen wurden, und bezeichnete diese Vorgehensweise als „Vorschlaghammer“-Methodik, die wenig zielführend sei.

Wozniaks eigene Erfahrungen mit Musks Social-Media-Plattform X sind ebenfalls negativ. Er berichtete, dass sein Account seit Monaten gesperrt sei, wahrscheinlich aufgrund seiner kritischen Äußerungen über Tesla. Trotz mehrerer Versuche, die Sperre aufzuheben, sei ihm dies bisher nicht gelungen.

Diese heftigen Äußerungen von Wozniak kommen zu einer Zeit, in der Tesla mit fallenden Verkaufszahlen und einem angeschlagenen Ruf zu kämpfen hat. Während das Unternehmen versucht, sich auf dem zunehmend umkämpften Elektroautomarkt zu behaupten, könnten solche Kritikpunkte von prominenten Persönlichkeiten wie Wozniak, der als Tech-Ikone gilt, das Image von Tesla weiter strapazieren.

Wie wird sich Tesla von dieser Kritik erholen? Steht ein Wandel in der Unternehmensführung bevor? Die Augen der Branche sind auf das Unternehmen gerichtet.