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Strompreise explodieren: Produktion in Deutschland bedroht!

2024-12-12

Autor: Luca

Deutschland steht vor einem dramatischen Strompreis-Schock, der die Wirtschaft auf die Probe stellt! Der Börsenpreis für Strom hat mit unglaublichen 936 Euro pro Megawattstunde einen Rekordwert erreicht. Dies ist ein alarmierendes Signal für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen!

Der Hauptgrund für diesen Anstieg sind sogenannte Dunkelflauten – es fehlen Wind und Sonne, während dicke Wolken und Nebel die Energieproduktion stark einschränken. Dies wird noch verschärft durch die politischen Entscheidungen der Bundesregierung, die mehr als vier Gigawatt an Braun- und Steinkohlekraftwerken stillgelegt hat, während die letzten AKWs bereits 2022 vom Netz genommen wurden.

Diese politische Verknappung des Angebots, gepaart mit fehlendem Ökostrom, führt zu einer besorgniserregenden Lage, die nicht nur teuer ist, sondern auch die Produktion vieler Betriebe gefährdet. Für Stadtwerke, Stromhändler und Industrieunternehmen, die kurzfristig am Spotmarkt einkaufen müssen, sind die Preise schockierend hoch.

Die dramatischen Auswirkungen sind bereits spürbar. So hat das Elektrostahlwerk der sächsischen Firma Feralpi in Riesa seine Produktion komplett gestoppt. Tobias Wesselow, Geschäftsführer der Anke GmbH in Essen, einem Metallbetrieb seit 1896, berichtet, dass er die Öfen während der Preis-Spitzen abkühlen lassen muss. „Die derzeitigen Strompreise sind unerträglich hoch und haben teilweise den Faktor 10 im Vergleich zu normalen Preisen erreicht“, sagt Wesselow gegenüber der Presse.

„Viele Unternehmen, die Strom an der Börse beziehen, schränken ihre Fertigung nun ebenfalls ein. Das ist nicht nur volkswirtschaftlich eine Katastrophe, sondern hat auch massive Auswirkungen auf die Betriebe“, fügt er hinzu.

Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), äußert sich besorgt: „Es ist frustrierend. Unsere Unternehmen und unser Land können sich keine Schönwetter-Produktion leisten. Dringend benötigen wir Kraftwerke, die sicher einspringen können!“

Der Preis-Schock trifft aber nicht nur die Industrie. Auch private Haushalte, die flexible Tarife haben, müssen mit drastischen Preissteigerungen rechnen – so warnt der Strom-Anbieter Tibber seine Kunden vor Erhöhungen von bis zu 400 Prozent! Dies könnte viele Familien in eine schwierige finanzielle Lage bringen.

Zusätzlich wird die Klimabilanz unseres Stroms besorgniserregend schlecht. Mit über 500 kg CO2-Ausstoß pro Megawattstunde liegen wir am Ende der europäischen Rangliste, und das trotz aller Bemühungen um erneuerbare Energien. Der hohe Anteil an fossilen Energieträgern (rund 60 %) und die Abhängigkeit von Importen (fast ein Viertel des Bedarfs) machen die Situation noch schlimmer.

Die Frage drängt sich auf: Wie lange kann die deutsche Wirtschaft diesen Preisdruck aushalten? Die Zukunft sieht herausfordernd aus und es ist höchste Zeit, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Energieversorgung zu stabilisieren!