Schock für eine Studentin aus Zürich

Die 23-jährige E. aus Zürich wurde zum Ziel einer raffinierten Betrugsmasche: Ihr Swisspass-Konto wurde gehackt und die Betrüger kauften Zugtickets im Wert von über 1.100 Franken. Während die Studentin immerhin ein Ticket zurückerhalten konnte, bleibt ihr ein Verlust von über 700 Franken.

Dramatische Entdeckung beim Warten auf die Tram

Als E. an einer Tramstation auf ihr Gefährt wartete, erschreckte sie eine Pushnachricht von ihrem Bezahldienst Twint. "Da stand, dass ich mir Zugtickets im Wert von 1.100 Franken gekauft hätte", berichtet sie. "Ich habe doch ein GA!" Als sie versuchte, sich in ihre SBB-App einzuloggen, war der nächste Schock perfekt: Ihr Zugang war gesperrt.

Die Suche nach dem verlorenen Geld

Sofort kontaktierte E. ihre Bank, in der Hoffnung, die unrechtmäßig abgebuchten Tickets stornieren zu können. Doch die Buchung konnte nicht rückgängig gemacht werden, sodass sie nur den Zugang zu ihrem SBB-Konto wiedererlangte. Die SBB betonten, dass sie ihr die Tickets nicht zurückerstatten könnten, und rieten ihr, am Montag die Polizei zu kontaktieren.

Neues Ticket-Chaos mit Trenitalia

Am folgenden Montag erhielt E. eine E-Mail von Trenitalia – erneut waren über ihre Adresse weitere Tickets gebucht worden. Glücklicherweise war ihr Twint-Konto nicht mehr verknüpft. Sie erstattete Anzeige, die von der Stadtpolizei Zürich bestätigt wurde.

Hinweise auf eine Betrügerbande

Bei weiteren Nachforschungen stellte sich heraus, dass die Namen auf den Tickets in mehreren Betrugsfällen auftauchten. Die Zürcher Polizei vermutet, dass hier eine organisierte Betrügerbande am Werk ist und nicht nur Einzelpersonen agieren.

Wie schützen sich Kunden vor Betrug?

Um sich zu schützen, empfehlen die SBB und Sicherheitsexperten, starke, individuelle Passwörter zu verwenden und die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren. Über die Webseite haveibeenpwned.com kann jeder prüfen, ob seine E-Mail-Adresse bereits in einem Datenleck erschienen ist.

Was tun im Ernstfall?

Wenn dein Konto gehackt wird, solltest du sofort deine Bank kontaktieren und die betroffene Karte sperren lassen. Außerdem ist es wichtig, der Polizei Bericht zu erstatten. So kann man den Betrügern das Handwerk legen und möglicherweise weitere Opfer geschützt werden.