Eine neue Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) hebt die gesundheitlichen Vorteile der täglichen Einnahme von Vitamin D hervor. Die Forschung zeigt, dass Menschen, die Vitamin D- oder Multivitaminpräparate einnehmen, nicht häufiger an Arteriosklerose oder Nierensteinen leiden. Diese Ergebnisse beruhen auf einer Analyse von Gesundheitsdaten aus der UK-Biobank, die Informationen von rund einer halben Million Personen im Alter von 40 bis 69 Jahren umfasst.

Die Wissenschaftler Sha Sha, Ben Schöttker und Hermann Brenner haben die möglicherweise negativen Auswirkungen von Vitamin D auf den Kalziumstoffwechsel untersucht. Bisherige Bedenken hatten ergeben, dass hohe Kalziumspiegel im Blut das Risiko von Arterienverkalkungen und Nierensteinen erhöhen könnten. Die Ergebnisse der Studie zeigten jedoch, dass eine moderate Einnahme von Vitamin D – zwischen 400 und 4000 Internationalen Einheiten (I.E.) pro Tag – als sicher angesehen werden kann.

„Es ist wichtig zu beachten, dass eine Überdosierung von Vitamin D erst bei extrem hohen Dosen über einen längeren Zeitraum auftreten kann“, sagt Sha Sha. Unerwünschte Wirkungen wurden in Großbritannien erst bei einer Tagesdosis von 10.000 I.E. festgestellt.

Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse nicht nur für Großbritannien gelten, sondern auch auf andere Länder, einschließlich Deutschland, übertragbar sind. Eine angepasste Vitamin D-Supplementierung könnte somit einen kostengünstigen und wesentlichen Beitrag zur Prävention von Krebs und anderen Erkrankungen leisten.

Die Öffentlichkeit sollte sich bewusst sein, dass die Sonneneinstrahlung und die Ernährung nicht immer ausreichen, um den täglichen Bedarf an Vitamin D zu decken, insbesondere in den Wintermonaten. Daher könnte eine Supplementierung gerade in diesen Zeiten von Vorteil sein. Das DKFZ empfiehlt, Vitamin D täglich in niedrigen Dosierungen zu konsumieren, um die bestmöglichen gesundheitlichen Ergebnisse zu erzielen.

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